„Klima-Katastrophe macht Hausbesuche“

„Klima-Katastrophe macht Hausbesuche“
„Klima-Katastrophe macht Hausbesuche“

(Foto: Maren Fütterer)

Kundgebung auf dem Wimpinaplatz

Buchen. (kbd) Etwa 50 Menschen versammelten sich am Freitagnachmittag auf dem Musterplatz in Buchen, um an einer kurzfristig beworbenen Kundgebung des „Bündnis Klimaschutz Neckar-Odenwald“ teilzunehmen. Anlass war der bundesweite Klimastreik von Fridays for Future.

Klimakrise bleibt im Wahlkampf unbeachtet

Thomas Schaupp, Vorsitzender des Klimabündnisses, begrüßte die Anwesenden und bedankte sich für ihr Kommen. Er kritisierte, dass die Klimakrise im sogenannten „Kanzlerduell“ am vergangenen Sonntag nicht einmal erwähnt wurde. Gerade deshalb sei es wichtig, das Thema regional sichtbar zu machen. Im Aufruf zur Kundgebung hieß es: „Die Klimakatastrophe ist die größte Bedrohung des 21. Jahrhunderts und wirkt verschärfend auf alle anderen Krisen unserer Zeit – Kriege, Wirtschaftskrisen, Umweltkatastrophen, Migration und Armut.“

Da zwei der lokalen Bundestagskandidaten bereits im Klimabündnis aktiv sind, erhielten sie die Gelegenheit, die Bedeutung des Klimaschutzes im Wahlkampf zu unterstreichen.

Kritik an Automobilindustrie und fossilen Projekten

Philipp Hensinger (SPD) aus Walldürn kritisierte die Automobilindustrie dafür, die Elektrowende verschlafen zu haben. Der notwendige Strukturwandel sei nun spürbar. Die Rückkehr zum Verbrennungsmotor sei ein Irrweg, warnte er, und sprach sich gegen irreführende Signale an die Wirtschaft in Zukunftsfragen aus. Entscheidend sei eine schnellere Wende zur Klimaneutralität.

Horst Berger (Bündnis 90/Die Grünen), der auch Mitglied des Buchener Gemeinderats ist, wies auf die bereits spürbaren Folgen der Klimakatastrophe im Neckar-Odenwald-Kreis hin. Sterbende Bäume und Überschwemmungen seien alarmierende Zeichen. Wenn jetzt nicht gehandelt werde, müssten künftige Generationen die Konsequenzen tragen. Er betonte, dass Klimaschutz auch Sicherheits-, Sozial- und Wirtschaftspolitik sei. Dennoch spiele das Thema im Wahlkampf kaum eine Rolle.

„Klimaschutz ist Menschenschutz. Wir kämpfen um jedes Zehntelgrad weniger Erderhitzung“, betonte Berger. Deshalb müssten fossile Projekte in Deutschland ein Ende haben. Gleichzeitig sei die Energiewende mit Solar- und Windkraft eine große Chance für die Kommunen und deren Haushalte.

Abschluss der Kundgebung

Die Kundgebung endete mit einem Dank an die Polizei, die die Zufahrtswege abgesichert hatte.

Umwelt

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