Betriebsgelände soll ausgebaut werden

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(Foto: Liane Merkle)

Vorentwurf für Bebauungsplan gebilligt

Von Liane Merkle

Mudau. Unter Leitung von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger fand dieser Tage die Novembersitzung des Mudauer Gemeinderats statt.

Zunächst befasste sich das Gremium mit einem wachsenden Unternehmen. Die seit 2006 ansässige Leube Zelte und Hallen GmbH & Co. KG plant eine erneute Erweiterung ihres Betriebsgeländes in der Industriestraße. Ziel ist es, zusätzliche Lagerflächen zu schaffen und gegebenenfalls weitere Betriebsgebäude zu errichten. Der Gemeinderat möchte dem aufstrebenden Unternehmen dazu eine direkt angrenzende Erweiterungsfläche bereitstellen. Grundlage hierfür ist der gebilligte Vorentwurf des Bebauungsplans Weller III – 2. Änderung und Erweiterung.

Flächen bereits teilweise genutzt

Obwohl ein Großteil des betreffenden Areals planungsrechtlich im Außenbereich liegt, wurden einige Flächen schon in Anspruch genommen. Teile des bestehenden Bebauungsplans, die als Grünflächen ausgewiesen sind, dienen bereits als Lagerflächen. Auch Bereiche des Außenbereichs wurden entsprechend umgewandelt. In der Sitzung stellte Moritz Lange von den IFK-Ingenieuren aus Mosbach den Vorentwurf detailliert vor.

Planungsrechtliche Absicherung des Vorhabens

Mit der Billigung des Vorentwurfs inklusive örtlicher Bauvorschriften und Begründung gab der Gemeinderat die frühzeitige Beteiligung von Öffentlichkeit und Behörden frei. Damit wurde ein wichtiger Schritt für die planungsrechtliche Absicherung der Erweiterung getan. Nach Festlegung des Umfangs der Umweltprüfung entstehen ein Umweltbericht, ein Fachbeitrag Artenschutz sowie ein grünordnerischer Beitrag mit Eingriffs-Ausgleichs-Untersuchung. Aufgrund der Nähe zum FFH-Gebiet folgt zudem eine Natura-2000-Vorprüfung.

Nachhaltige Vorgaben für das Plangebiet

Für das Gebiet gelten verbindliche Auflagen. Dazu zählen die Reduzierung des Oberflächenwasserabflusses durch versickerungsfähige Beläge, das Verbot von Schotter- und Steingärten, die Pflicht zur Dachbegrünung bei Flachdächern sowie die Nutzung von Sonnenenergie gemäß der Photovoltaikpflichtverordnung.

Weitere Bauanträge im Gemeinderat

Unter dem Tagesordnungspunkt Bauanträge stimmte das Gremium dem Vorhaben der Netze BW zu. Das alte Umspannwerk in der Amorbacher Straße soll zurückgebaut und an gleicher Stelle durch ein modernes ersetzt werden. Ein Bauantrag der Firma Glanz für das Eckgrundstück Rumpfener Straße/Bödigheimer Weg wurde hingegen in der vorgelegten Form abgelehnt.

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