(Foto: privat)
Mudau (pm) Der Alltag mit einem Baby kann wunderschön, aber auch ziemlich anstrengend sein und eine junge Familie vor viele neue Herausforderungen stellen. Diesen wahren Satz finden frischgebackene Eltern nun im Familieninformationsordner namens „Baby-Kompass“, den es künftig auch in Mudau gibt. Diese Gemeinde hat sich als neunte im Neckar-Odenwald-Kreis der Initiative „Familienbesuche“ angeschlossen.
Ehrenamtliche Unterstützung vor Ort
Seit 2013 besuchen ehrenamtliche Familienbesucherinnen und -besucher, sowie vereinzelt die Bürgermeister, Familien mit Neugeborenen. Diese Initiative, die vom Landkreis und der Beratungsstelle für Kinderschutz ins Leben gerufen wurde, schafft einen Rahmen, um Eltern niederschwellig über Angebote vor Ort zu informieren. Der „Baby-Kompass“ enthält Kursangebote, Beratungsstellen, hilfreiche Adressen, finanzielle Hilfen, Notrufnummern und viele wertvolle Informationen zur Entwicklung des Babys im ersten Jahr.
Ehrenamtliche bringen den Ordner, wenn gewünscht, direkt zu den Familien nach Hause. Zukünftig wird dem Glückwunschschreiben der Gemeinde auch das Angebot für einen Hausbesuch beigefügt. Reagieren die Eltern darauf, können Termine mit den fünf ehrenamtlichen Helferinnen vereinbart werden.
Freude an der Ehrenamtstätigkeit
Die fünf engagierten Frauen – Antonia Schölch, Theresa Matz-Ritter, Bettina Müller, Sofia Jakob und Manuela Mechler-Geier – freuen sich auf ihre künftige Tätigkeit. Sie möchten junge Familien unterstützen, da mit einem Baby alles neu ist und viele Eltern nicht wissen, wo sie Hilfe und Rat finden können. Gerade für Zugezogene können die örtlichen Strukturen unbekannt sein, und sie erfreuen sich über Informationen zu Gruppentreffen wie Krabbelgruppen.
Bedeutung der frühen Hilfe
Die Einführung der Familienbesuche in Mudau ist das Ergebnis einer hartnäckigen Initiative der FUB-Fraktion im Gemeinderat. Antonia Schölch, Gemeinderätin, hält diese Art der „Frühen Hilfe“ für äußerst wichtig.
Viele heutige Familien verfügen nicht mehr über die Unterstützung durch Eltern oder Großfamilien. Zu wissen, dass sie nicht allein sind und wo sie Hilfe erhalten können, gibt den Familien Sicherheit und trägt dazu bei, dass kleine Probleme nicht zu großen Herausforderungen werden.
