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Limbach (pm) Die turnusmäßige Sitzung des Zweckverbandes Wasserversorgung „Oberes Trienztal“ fand im Dorfgemeinschaftshaus Limbach statt. Verbandsvorsitzender Bürgermeister Thorsten Weber begrüßte die Mitglieder sowie Vertreter des Ingenieurbüros Fritz-Planung und der Stadtwerke Mosbach.
Sachstand zum Projekt Wasserwerk Krumbach
Ein Schwerpunkt der Sitzung war der aktuelle Stand der Erweiterung und Anpassung des Wasserwerks Krumbach. Verzögerungen durch Bau- und Lieferprobleme sorgten für Unmut im Gremium, dennoch blieb die Trinkwasserversorgung während der gesamten Bauphase sichergestellt. Die Fertigstellung ist nun für 2027 vorgesehen, wie das Planungsbüro in einer Präsentation erläuterte.
Ursachen für Trübungen im Leitungsnetz
Auf Nachfrage zu wiederkehrenden Trübungen in einzelnen Straßenzügen erklärten die Stadtwerke Mosbach, dass diese in der Regel von alten Leitungen und zahlreichen Spülvorgängen bei neuen Abschnitten herrühren. Die Aufbereitung im Wasserwerk Krumbach sei nicht ursächlich. Das Wasser verlasse die Anlage stets in einwandfreiem Zustand, was durch regelmäßige Kontrollen bestätigt werde.
Masterplan Wasserversorgung Baden-Württemberg
Thorsten Weber stellte den landesweiten „Masterplan Wasserversorgung Baden-Württemberg“ vor, der die Versorgungssicherheit bis 2050 analysiert. Mit Blick auf künftig mögliche Engpässe in Trockenphasen betonte er die Notwendigkeit eines bewussteren Umgangs mit Trinkwasser. Der Verband beschäftige sich bereits mit diesem Thema. Maßnahmen wie die Erweiterung des Wasserwerks und die Sanierung der Breitwiesenquelle seien angestoßen. Die Mitglieder nahmen die Ergebnisse zur Kenntnis.
Jahresabschluss und Satzungsanpassungen
Der Jahresabschluss 2024 wurde einstimmig festgestellt. Das Jahr schloss ausgeglichen ab, Investitionen wurden über Zuschüsse und Vermögensumlagen finanziert. Zudem passte der Verband seine Satzung an aktuelle rechtliche Vorgaben an. Für die Jahre 2026 bis 2030 wurde ein neuer Vermögensumlageschlüssel für Limbach und Fahrenbach festgelegt.
Wirtschaftsplan 2026
Der Wirtschaftsplan für 2026 wurde ebenfalls einstimmig verabschiedet. Rund 970.000 Euro sollen in die Fertigstellung des Wasserwerks Krumbach und die fortgeführten Planungen zur Sanierung der Breitwiesenquelle fließen. Zuschüsse und Vermögensumlagen decken die Investitionen vollständig; ein Kreditbedarf besteht nicht.
Beanstandungsfreie Kassenprüfung
Zum Abschluss berichtete Bürgermeister Weber über die erfolgreiche, unvermutete Kassenprüfung des Verbandes. Er dankte dem Verbandsgeschäftsführer und dem Verbandskassier für ihre zuverlässige Arbeit.
