Simone Heitz will nach Stuttgart

01.08.10

Wahl der Grünen Landtagskandidatin – „Für Politik, die ernst nimmt!“

Mosbach. (bd) Kreisrätin Simone Heitz aus Aglasterhausen zieht für die Bündnisgrünen im Neckar-Odenwald-Kreis als Wahlkreis-Kandidatin in den Landtagswahlkampf 2011. Dies war das Hauptergebnis der Nominierungsversammlung des grünen Kreisverbandes im Gasthaus „Lamm“ in Mosbach. Nach einer engagierten Rede wurde die 45-jährige Kirchenbeamtin einstimmig gewählt.

In ihrer Vorstellung legte Heitz, seit 16 Jahren auch Vertreterin der Öko-Partei im Aglasterhäuser Gemeinderat, besonderen Nachdruck auf die Feststellung, dass sie für eine Politik stehe, die ernst nimmt – sowohl die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Anliegen als auch die Probleme der Gegenwart und Zukunft. Grün stehe für vorausschauende lösungsorientierte Politik, das sei auch Ihr Ansatz. Es gelte den besonders auch den ländlichen Raum betreffenden Wandel wahrzunehmen und zukunftsorientierte Lösungen aufzuzeigen, dazu biete „Grün“ die wegweisenden Konzepte, diese wolle sie im Wahlkampf aufzeigen. Kritisch setzte sie sich mit der Aushebelung von Parlamenten durch fortschreitende Privatisierung auseinander. Dem Ausbluten der Dörfer und des ländlichen Raums müsse mit nachhaltigen, unsere Attraktivität steigernden Konzepten entgegen getreten werden. Ein Ansatz hierfür sei die Intensivierung der auf regenerative Energienutzung setzende Energiewende, die im Neckar-Odenwald-Kreis schon mehrere hundert Arbeitsplätze geschaffen habe. Im Bereich der Eneriepolitk hatte Heitz, die die traditionsreiche Klimamessen seit 1998 mit entwickelt und organisiert, quasi ein Heimspiel, die heftige Zurückweisung von Ministerpräsident Mappus atomaren Laufzeitverlängerungswünschen natürlich grüner Konsens. Kritik an der früh selektierenden Bildungspolitik und die Einforderung der Verbesserung des Schulsystems, eine Absage an gentechnisch veränderte Lebensmittel, Erhalt der „Biodiversität“ im Tier- und Pflanzenreich waren weitere beklatschte Inhalte ihrer Bewerbung.

Gleich drei Bewerber boten sich anschließend als Ersatzkandidaten an, von denen im dritten Wahlgang der Sprecher der Grünen Jugend, Rene Engelhorn aus Walldürn, die Kreisvorsitzende Christine Böhm, ebenfalls Walldürn, mit einer Stimme Mehrheit überflügelte.

Im Anschluß an die Kandidatenaufstellung referierte Simone Heitz über den vorgelegten Entwurf des „Regionalplan Rhein-Neckar 2020“, der derzeit den Städten und Gemeinden zur Diskussion vorliegt. Sie stellte fest, dass grüne Themen nicht nur rhetorisch darin Einzug gehalten hätten. Allerdings sei Grün weiter gefragt, um Absichtserklärungen mit Substanz zu füllen und einer Schieflage zu Lasten von Ökologie und Nachhaltigkeit entgegen zu wirken.

Den Entwurf des Regionalplans gibt es auf der Homepage des Kreisverbands unter www.gruene-nok.de.

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Unser Bild zeigt von links: Helena Heitz, Sprecherin der Grünen Jugend, Christine Böhm, Simone Heitz, Rene Engelhorn, Christine Denz und Mitbewerber Alwin Adolf. (Foto: Brauch-Dylla)

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
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