Bußgelder bringen keine Einsicht
Neckarelz. Zu erheblichen Behinderungen des Busverkehrs durch andere Verkehrsteilnehmer kommt es immer wieder an der Baustelle des neuen Kreisverkehrs Heidelberger Straße/Bahnhofstraße.
Obwohl der mittlerweile fertiggestellte erste Bauabschnitt nur von Bussen befahren werden darf, was durch eine entsprechende Beschilderung und eine Ampelanlage eindeutig zu erkennen ist, fahren auch andere Verkehrsteilnehmer in den Streckenabschnitt ein. Als Folge kommt es zu massiven Behinderungen des Busverkehrs, insbesondere der Schülerbeförderung, so dass die Fahrplanzeiten nicht eingehalten werden können.
Da deshalb mehrfach Beschwerden an die Stadt Mosbach herangetragen wurden, erfolgten bereits Anfang Oktober durch die Stadt und das Polizeirevier Mosbach Überwachungsmaßnahmen. In einem Zeitraum von nur zwei Stunden mussten hierbei 86 Verkehrsteilnehmer, die in den nur für Busse freigegebenen Streckenabschnitt eingefahren sind, beanstandet werden. Da sich die Behinderung des Busverkehrs auch weiterhin fortsetzte, erfolgte in der vergangenen Woche eine weitere Verkehrsüberwachung.
Wenig besser war das Ergebnis: Erneut mussten 60 Fahrer verwarnt werden. Damit der Busverkehr während der Baumaßnahmen die Fahrplanzeiten einhalten kann, appellieren Stadt und Polizei daher an die Einsicht der Verkehrsteilnehmer und bitten darum, der ausgeschilderten Umleitung zu folgen.
Die Stadt Mosbach wird neben den beiden Anhaltekontrollen der Polizei im Oktober auch noch Überwachungen mit der Messanlage vornehmen. Hier geht es nicht um die Geschwindigkeit, sondern allein um das widerrechtliche Befahren. Mit der Messanlage werden Beweisfotos erstellt.