Hammeltanz als Brauchtumspflege

NZ Hammeltanz2013

(Foto: Liane Merkle)

Großeicholzheim. (lm) Als nach 20 Minuten des Tanzens um den Hammel und mit wechselndem Blumenstrauß der Wecker klingelte, traf es Lea Bangert und Kevin Münzl, die als Sieger das übliche Freibier spendieren mussten, dafür aber den wunderschönen Blumenstrauß behalten durften.

Unter dem Beifall der zahlreichen Besucher auf dem Vorplatz des Wasserschlosses und umrundet vom festlich geschmückten Hammel drehte das Siegerpaar noch eine Siegerrunde. Dem voraus gegangen war das gespannte Warten der unzähligen Besucher auf den „Hammelzug“, der sich mit seiner Tour durchs Dorf ausreichend Zeit gelassen hatte.

Aber daran hatte sich keiner der unzähligen Besucher gestört. Schließlich spielte das Wetter mit, der Glühwein mundete und die höher prozentigen Getränke waren auch nicht zu verachten. Die Großeicholzheimer wissen dörfliche Traditionen und Bräuche nicht nur zu würdigen, sondern auch hoch zu halten. Ein Phänomen, das sich gerade in dieser Seckacher Teilgemeinde bereits in vielen Projekten gezeigt hat. Man legt gesteigerten Wert auf die Pflege der eigenen Wurzeln. Und dazu gehören u.a. eben auch die Kerwebräuche wie der Hammeltanz am Kerwemontag oder der Strohbär und das Sammeln für einen gemeinnützigen Zweck.




Doch zurück zum Hammelzug, der auch  in diesem Jahr eine beachtliche Länge aufwies und sich zusammen setzte aus dem jugendlichen „Kerwe-Organisations-Komitee“ und den Musikanten Axel Kegelmann, Dustin und „Champes“ Martin Kort sowie Philipp Reitter. Begleitet wurden sie von dem mit bunten Luftballonen geschmückten und mit einem Strohhut „behüteten“ Kerwehammel sowie den potentiellen Tanzpaaren, die nicht verheiratet sein dürfen. Der Wecker wurde ge- und aufgestellt, der geschmückte Hammel begann mit seinem Führer schon mal die Runde zu drehen, innerhalb der sich die tanzenden Paare bewegen sollten und die Musikanten nahmen Aufstellung.

Während des zwanzigminütigen Tanzens sorgte jemand dafür, dass ein ansprechender Blumenstrauß von einem Paar zum nächsten gereicht wurde. Dabei können 20 Minuten ganz schön lang werden. Wer beim Weckerläuten im Besitz der Blumen ist, hat gewonnen. Alle zusammen – Tänzer, Gäste und Zuschauer nehmen dann das gemeinsame Kerwemahl ein. Natürlich sammelte die Jugend während dieser Aktion – wie jedes Jahr – auch fleißig für einen sozialen Zweck. Als Anreiz für die Spenden und zur „inneren Erwärmung“ gab es Glühwein, Brezeln und Schnaps.

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