Mudau beschließt Entwicklungskonzept

Nachtragshaushaltsplan 2016 im Gemeinderat – 250.000 Euro Zuführungdrate


Die Martinskapelle in Steinbach. (Foto: Liane Merkle)

Mudau. (lm) Das gesamtörtliche Entwicklungskonzept Mudau sowie der Nachtragshaushaltsplan 2016 der Gemeinde Mudau inklusive Nachtragswirtschaftsplan des Wasserversorgungsbetriebes standen im Fokus der jüngsten öffentlichen Gemeinderatssitzung unter Vorsitz von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger.

So war es selbstverständlich, dass der Gemeinderat nach den Erläuterungen von Betram Roth von der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH dem „Gesamtörtlichen Entwicklungskonzept“ zustimmte. Denn nur mit Hilfe dieses Konzepts konnten zu den bisher bewilligten Förderrahmen und Finanzhilfen in Höhe von 1.866.667 Euro noch einmal insgesamt 5.451.200 Euro neu beantragt werden. Gleichzeitig hat das Büro die Vorbereitungen für ein neues Sanierungsgebiet getroffen und bereits die Bürgerwünsche und die Anregungen der Ortschaftsverwaltungen mit eingearbeitet.


Insgesamt beinhaltet das Konzept Ratschläge zu Demografie, Wohnraumentwicklung, Arbeitsplatzangebot bzw. Gewerbeansiedlung, Bildung und Betreuung, Sport und Freizeit, Ehrenamt und Vereine, Tourismus und Gesundheit sowie Energie und Umwelt. Als größte Sanierungsprojekte stehen Odenwaldhalle und das denkmalgeschützte Rathaus an und langfristig die Sanierung des Ortskerns.

Vor allem geschuldet durch 160.000 Euro Mehreinnahmen an Gewerbesteuer, 105.000 Euro höheren Anteil an der Einkommenssteuer und knapp 40.000 Euro mehr an Schlüsselzuweisungen erhöhen sich gem. den Erläuterungen von Kämmerer Gerd Mayer in der Nachtragshaushaltssatzung 2016 die Einnahmen des Verwaltungshaushaltes um insgesamt 345.000 Euro auf 11,505 Mio. Euro, dafür konnte man die Zuführung an den Vermögenshaushalte um 250.000 Euro erhöhen.

Der Wirtschaftsplan des Wasserversorgungsbetriebes der Gemeinde Mudau wurde für 2016 neu festgesetzt im Erfolgsplan mit den bisherigen Erträgen von 601.200 Euro, Aufwendungen von 605.000 Euro (bisher 620.000) auf einen Jahresverlust von 3.800 Euro (18.800) und im Erfolgsplan mit Einnahmen und Ausgabe in Höhe von 480.000 Euro (660.000). Selbst die Festsetzung der Kreditaufnahme hat sich von 296.000 auf 115.000 Euro, und der Verpflichtungsermächtigungen von 75.000 auf 50.000 Euro reduziert.

Wie bereits im November 2015 festgestellt wurde, besteht dringender Handlungsbedarf beim Kanal im Mudauer Buchweg, was auch 2016 nach größeren Regenereignissen bestätigt wurde. Aus diesem Grund beauftragte man das Ing.-Büro Sack & Partner aus Adelsheim mit der Planung und Bauleitung der Abwasserbeseitigung und Wasserversorgung in diesem Bereich zu den Konditionen des vorgelegten Ingenieurvertragsentwurfs. Das Honorar für die Abwasserbeseitigung beträgt demnach 46.000 Euro brutto, das Honorar für die Wasserversorgung 19.000 Euro netto.

Im September letzten Jahres hatte der Stiftungsrat der Seelsorgeeinheit Mudau für die Renovierung der Steinbacher Martinskapelle einen Zuschuss beantragt, den das Gremium jetzt in Höhe von 10.000 Euro gewährte. Die Arbeiten sind bereits zum größten Teil erledigt, wobei die vorhandenen Dachziegel durch neue Biberschwanzziegel mit gotischem Schnitt und Handstrickoptik ersetzt wurden, bergseitig wurde eine Drainage zu Ableitung von Tagwasser abzuleiten, weiter war der Aufbau eines Arbeits- und Schutzgerüstes inklusive ebenso wie der Abbau des Dachständers mit Verlegung des Stromanschlusses nach Unterflur.

Weiter ist im Plan, feuchten und geschädigten Innenputz zu entfernen, neu zu verputzen und mit Kalkfarbe an die vorhandene Substanz anzugleichen. Auch will man nach 2017 den Glockenstuhl sanieren und eine Glocke anbringen.

Unter dem Punkt Kostenfeststellungen konnte das Gremium bei der Erweiterung der Straßenbeleuchtung in Reisenbach, Am Mühlweg/Gaimühler Str. nach der Abrechnung von 11.336 Euro Einsparungen in Höhe von 2.924 Euro verzeichnen, die Finanzierung der Donebacher Friedhofswege war mit 36.000 Euro angedacht und konnte nun mit 25.301 Euro brutto festgestellt werden. Selbst beim Anwesen Schloßauer Straße 5 wurden die Sanierungs- und Bauarbeiten mit 152.965 Euro und damit 4.527 Euro günstiger als kalkuliert durchgeführt.

Unter dem Punkt Bauantrag/Bauvoranfrage wurden die wiederholten Anträge zur Errichtung eines Lebensmittelmarktes mit ca. 800 qm Verkaufsfläche und eines mit 1.000 qm im Bebauungsplan Langengarten einstimmig abgelehnt. Zum einen war das 2008 genehmigte Baurecht bereits 2011 verwirkt und die entsprechende Satzung ist zudem im September diesen Jahres durch Aufhebungsbeschluss auch aufgehoben worden, und die Bauvorlagen geben diese Planungsgrundlagen nicht zutreffend wider. Das Vorhaben widerspricht gegenwärtig mutmaßlich den Festsetzungen des Bebauungsplanes.

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