Kliniken sind leistungsstarkes Gesundheitszentren

CDU Buchen besucht Neckar-Odenwald-Klinik Buchen** 

Neckar-Odenwald-Kreis. (tn) Mit den Neckar-Odenwald-Kliniken in Mosbach und Buchen verfügt der Neckar-Odenwald-Kreis über leistungsstarke und wohnortnahe Gesundheitszentren, die nicht nur die Grundversorgung mit krankenhäuslichen Leistungen sichern, sondern in vielen Feldern auch das Niveau von Universitätskliniken erreichen oder gar übertreffen. Dieses Fazit lässt sich nach dem Besuch des CDU Stadtverbands Buchen im Krankenhaus Buchen mit Fug und Recht ziehen. Geschäftsführer Norbert Mischer und der ärztliche Direktor und Leiter der Anästhesiologie und Intensivmedizin, Priv.-Doz. Dr. med. Harald Genzwürker konnten viele Mitglieder des CDU Stadtverbands Buchen in der letzten Woche von der Leistungsfähigkeit der Kliniken im ländlichen Raum überzeugen.

Zunächst ging Norbert Mischer auf die wirtschaftliche Situation der Kliniken ein, die auch in diesem Jahr wieder einen Verlust machen werden.

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Durch diverse Maßnahmen sei es laut Mischer gelungen, die Verluste mehr als zu halbieren. Wesentlicher Verlustbringer seien wie bei allen ländlichen Kliniken die enormen Vorhaltekosten an 24 Stunden und 365 Tagen an den beiden Standorten für alle medizinischen Abteilungen. Denen stünde ein Krankenhausfinanzierungssystem gegenübersteht, das nur nach Fallpauschalen honoriert und Vorhaltekosten gänzlich außer Acht lasse, ließ Mischer die CDU-Delegation wissen. Da es zusätzlich länderspezifische Unterschiede gibt, komme erschwerend hinzu.

Wären die Neckar-Odenwald-Kliniken in Rheinland-Pfalz, würden sich den Verluste aufgrund der höheren Pauschalsätze nochmals um mehrere Millionen reduzieren, stellte Mischer klar. Hier bedürfe es einer grundlegenden Änderung bei der Krankenhausfinanzierung, die in der Zuständigkeit des Bundes liege, waren sich die Teilnehmer ebenso einig, wie darüber dass dies ein dickes Brett ist, das es gegen die wiederstrebenden Interessen der großen Kliniken und Klinikkonzerne auf Bundesebene zu bohren gelte.

Die Neckar-Odenwald-Kliniken bieten ein breites Leistungsspektrum an medizinischen Leistungen an, deren Umfang und Qualität den meisten Teilnehmern in dieser Form bislang verborgen war. Bevor es bei einem Rundgang durchs Haus mit einem Einblick hinter die Kulissen unter fachkundiger Leitung in Kleingruppen ging, stellten die Chefärzte der Klinik für Inneres Dr. Rüdiger Mahler, der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Dr. Thomas Hüttenhain, der Gynäkologie und Geburtshilfe Dr. Klaus Hahnfeld, der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Dr. Bernd Gritzbach, der Geriatrie Dipl.-Med. Petra Flohr und Oberärztin Juliane Hoidn, sowie der Pflegedienstleiter Kurt Böhrer kurz die Leistungen ihrer Abteilungen vor. Diese wurden dann beim Rundgang an den einzelnen Stationen im Schockraum der Notaufnahme durch Dr. Gritzbach, in der Endoskopie durch Dr. Mahler und in der Geburtshilfe durch Dr. Hahnfeld nochmals vertiefend erläutert.

Schwer beeindruckt waren die Teilnehmer von den Abläufen im Schockraum, in dem die Notfälle erstversorgt werden. Dr. Gritzbach ging hier auf die internationalen Standards ebenso ein, wie auf das Zusammenwirken zwischen Notarzt und dem anwesenden Team im Schockraum das sich aus den einzelnen Fachabteilungen des Krankenhauses zusammensetzt und oftmals dafür hauptverantwortlich ist, dass beim Kampf um Leben und Tod das Leben obsiegt.

In den Räumen der Endoskopie zeigten Dr. Mahler und Oberarzt Wolfgang Halbach die Möglichkeiten der modernen Endoskopie auf. In HD-Qualität mit besten Aufnahmen lassen sich Diagnosen stellen und oftmals durch die praktizierte Schlüssellochchriurgie schwerwiegende Eingriffe zum Wohle des Patienten vermeiden.

Verschiedenste medizinische Hilfsmittel wie endoskopische Schlingen oder Netze zur Stabilisierung von Leistenbrüchen konnten buchstäblich durch das in die Hand nehmen begriffen werden. Das der Kreißsaal von heute überhaupt nichts mehr mit dem abgeschotteten Äquivalent von früher zu tun hat, stellte Dr. Hahnfeld auf seiner Geburtsabteilung dar. Obwohl im Altbau gelegen ist des dem Team um Dr. Hahnfeld gelungen, eine wohnliche Atmosphäre für die werdenden Mütter und ihre Angehörigen zu schaffen. Dass dies ankommt zeige das 1.000 Baby, das in diesen Tagen in den Kliniken geboren wurde (NZ berichtete). Dr. Hahnfeld ging hier auch auf die segensreiche Unterstützung des Fördervereins der NOK-Kliniken ein, die beispielsweise erst die Einrichtung eines Spielzimmers für die Geschwisterkinder ermöglichte und warb für eine Mitgliedschaft. ** 
Neben den eigenen Abteilungen runden die Belegärzte Dr. Schneider für den Bereich Hals-, Nasen, Ohren und Dr. Strittmatter und Dr. Breitling für die urologischen Belange neben der Augenklinik in Lohr in Zusammenarbeit mit dem Buchener Augenarzt Matthias Griebel das medizinische Angebot in Buchen mehr als ab.

Nach Abschluss des Rundgangs standen alle Ärzte und der Geschäftsführer der Kliniken den Teilnehmern für Fragen zur Verfügung. Neben dem einen oder anderen Wewehchen, das hier angesprochen wurde war man sich aber darüber einig, dass die Kliniken so wie sie sind erhalten bleiben müssen. Was passiert, wenn man im ländlichen Raum privatisiert, könne man im benachbarten Miltenberg erleben. Nach dem Verkauf des dortigen Kreiskrankenhauses an einen Klinikkonzern wurde die Einrichtung zunächst durch ein sog. „Portalkrankenhaus“ im Industriegebiet ersetzt, bevor auch dieses Mangels Akzeptanz geschlossen wurde. Somit gebe es dort keine wohnortnahe Krankenhausversorgung mehr.

Diesen Standortnachteil sollte sich der Neckar-Odenwald-Kreis nicht leisten. Konstante Patientenzahlen spiegeln ja auch die Zufriedenheit der Bevölkerung wieder. Diese könnten angesichts der Leistungsfähigkeit und des Leistungsspektrums durchaus noch gesteigert werden, darüber waren sich die Besucher allesamt einig und wollen kräftig Werbung für „unsere“ Kliniken machen. Manch einer wünschte sich auch eine offensivere Werbung der Kliniken – „Geht in die Stadthalle und sagt was ihr könnt. – Wir sind froh, dass wir Euch haben.“

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