Lernfabriken 4.0 werden installiert

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Arbeiten an der Gewerbeschule Mosbach und der Zentralgewerbeschule Buchen beginnen – Fabrik enorm wichtig für hiesige Unternehmen** 

Mosbach. (lra) Den intensiven Planungen folgt nun die Umsetzung: In den kommenden Tagen beginnt die Firma Festo Didactic SE aus Denkendorf an der Gewerbeschule Mosbach und der Zentralgewerbeschule Buchen mit den Installationsarbeiten für die so genannte Lernfabrik 4.0, einem Labor, das im Aufbau und in der Ausstattung industriellen Automatisierungslösungen gleicht.

Im Januar fand die feierliche Übergabe der Förderbescheide für die Schulen in Stuttgart statt, es folgten das europaweit durchgeführte Ausschreibungsverfahren und entsprechende Vertragsunterzeichnungen. Maßgeblich für die erfolgreiche Bewerbung war neben einem überzeugenden Konzept insbesondere die Bereitschaft zahlreicher Wirtschaftsunternehmen im Neckar-Odenwald-Kreis, sich finanziell an der Umsetzung zu beteiligen.

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Die nun an den beiden Schulen entstehende Lernfabrik wird im kleinen Rahmen eine reale Fabrik abbilden, die nach den Maßstäben der Industrie 4.0 organisiert ist. Charakteristisch sind dabei intelligente Maschinen, die untereinander und über Schnittstellen mit den Menschen kommunizieren und eigenständig Fertigungsprozesse koordinieren. Werkstücke bekommen beispielsweise Barcodes oder Chips, die weitere Bearbeitungsvorgänge vorgeben, und in der Montage kommen Roboter zum Einsatz.

So wird es auch in der neuen Lernfabrik unter anderem Transportbänder, Hochregallager oder mobile Roboter geben, die einen flexiblen Materialfluss ermöglichen. Mit speziellen Modulen können die Nutzer Bearbeitungsprozesse wie Bohren, Pressen, Erwärmen oder Werkstückprüfungen sowie Logistikprozesse realitäts- und praxisnah simulieren. Bestimmte Teile der Fabrik werden in Mosbach, andere wiederum in Buchen installiert, wobei diese über das Internet stets in Verbindung stehen.

Ziel der Schulen ist es, mit der Lernfabrik die Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen der Industrie 4.0 vorzubereiten. Für hiesige Unternehmen bedeutet dies wiederum, dass sie schon bald auf Fach- und Nachwuchskräfte zurückgreifen können, die sich bereits mit innovativen Produktionsprozessen beschäftigt haben. Insgesamt werden derzeit in Baden-Württemberg 15 Lernfabriken an ausgewählten Berufsschulen aufgebaut.

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Schüler bei Arbeiten am Grundlagenlabor der Gewerbeschule Mosbach, das Teil der späteren Lernfabrik sein wird. (Foto: LRA)

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