„Unter der Roten Laterne“ bei den Helmut Schmidt-Rosen
Genossen im Garten von Waldemar Kessler(Foto: pm)
(pm) Einen besonderen Tagungsort hatte sich der SPD-Kreisvorstand dieser Tage für seine konstituierend Sitzung ausgesucht. Nur zwei Wochen nach der Neuwahl des Kreisvorstands (NZ berichtete) war der Tagungsort dieses Mal Weisbach, wo die Genossen beim Waldbrunner SPD-Vorstandsmitglied Waldemar Kessler zu Gast waren. Kessler, Sozialdemokrat durch und durch, hat zu Ehren des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt einen Rosengarten angelegt, in dem sogar „Helmut Schmidt“-Rosen blühen.
Die „Helmut Schmidt-Rose’ ist eine Teehybride, die 1979 von W. Kordes’ Söhne gezüchtet und zu Ehren des damaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt getauft wurde. Die Taufe dieser Rosensorte erfolgte 1979 im Beisein von Kanzler Schmidt und dessen Ehefrau Loki auf der Bundesgartenschau in Bonn.
Damit nicht genug – Genosse Waldemar Kessler hat zudem schon vor vielen Jahren seine Scheune umgebaut, damit die örtliche SPD und auch die sozialdemokratische Gemeinderatsfraktion dort regemäßig tagen kann. Den Weg zum Eingang beleuchtet eine Laterne in SPD-rot. Demzufolge heißt der gemütliche SPD-Treff „Unter der Roten Laterne“.
Kreisvorsitzender Jürgen Graner und MdB Dr. Dorothee Schlegel bedankten sich bei Waldemar Kessler für dessen außergewöhnliche Gastfreundschaft.
Im Mittelpunkt der Kreisvorstandssitzung standen anschließend die organisatorischen Planungen der Bundestagswahl sowie die aktuelle Stimmungslage. Die Wechselbereitschaft bei den Wählern nehme zu, zeigen die die Odenwald-Genossen überzeugt.
Da sich viele Wähler ohne langfristige Präferenz für eine Partei immer kurzfristiger – oft sogar erst am Wahltag entscheiden, wo sie ihr Kreuzchen machen, sieht der SPD-Kreisvorstand ein nach wie vor offenes Rennen.
„Wahlkampf sei aber kein Selbstzweck, denn wir wollen das Land besser machen. Dafür braucht es Mehrheiten und mit Dr. Dorothee Schlegel eine soziale und rote Stimme für die Menschen in unserem ländlichen Raum“, stellte Kreisvorsitzender Graner fest.
Zehn konkrete Projekte für die Zukunft habe SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz vorgestellt. Darüber hinaus lege der Spitzenkandidat in seinem Zukunftsplan dar, was er als Bundeskanzler ab September genau anpacken wolle, so Graner weiter.
Mit Vorfreude blickten die Sozialdemokraten in Weisbach auf Montag, den 21. August, um 18.30 Uhr voraus. Dann werde die Spitzenkandidatin und SPD-Landesvorsitzende Leni Breymaier zum offiziellen Wahlkampfauftakt nach Mosbach kommen. Am Dienstag, 19. September erwarte man Martin Schulz in Heidelberg. Auf dem Universitätsplatz werde der Kanzlerkandidat, ab 16:30 Uhr, nochmals alle Kräfte mobilisieren.