Laurentiusmarkt mit Missgeschick beim Fassanstich


Wie die Pfütze zu Füßen von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger beweist, lief der Fassanstich nicht rund. (Foto: Liane Merkle)

Mudau. (lm) Zunächst war alles wie fast immer: Wieder einmal hatte man beim Läuten des „Lumpenglöckle“ durch Rolf Mechler das Gefühl „der liebe Gott muss ein Mudauer sein oder die Mudemer besonders lieben“. Es war wirklich schauerliches Wetter angekündigt und dann strahlte zur Eröffnung auch des 29. Laurentiusmarktes im Hof der Landbäckerei Schlär sogar die Sonne.

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Willi Müller, Vorsitzender des Mudauer Bund der Selbständigen und maßgeblich mitverantwortlich für das Revival dieses ganz besonderen Marktes oblag wieder einmal die freudige Aufgabe, eine ganze Reihe an Ehrengästen begrüßen zu können. Darunter natürlich Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger als Schirmherr der Veranstaltung sowie dessen Vorgänger im Amt Wilhelm Schwender. Außerdem MdB Alois Gerig, MdL Georg Nelius, Landrat Dr. Achim Brötel und Helmut Niesner als Geschäftsführer der Odenwald Consulting.

Mudaus Ortsvorsteher Siegfried Buchelt war ebenso vertreten wie sein Vorvorgänger Kurt Müller, Rolf Mechler und Regionaldirektor Ralf Stumpf von der Sparkasse Neckartal-Odenwald, Prokurist Reiner Kistner, Pfarrer Klaus Vornberger und seine evangelische Kollegin Rebecca Stober sowie weitere Vertreter aus Kommunalpolitik, Wirtschaft und Schulen. Bürgermeister Dr. Rippberger zeigte sich erfreut über die hervorragende Resonanz bei der Eröffnung seitens der Gäste, aber auch seitens der teilnehmenden Vereine und Gewerbetreibenden, die hier zeigen könnten, was sie alles können.

Denn der Laurentiusmarkt führe die jahrhundertealte Markttradition des zentralen Versorgungsstandorts Mudau fort. Weiter meinte er, er sei kein Wunder, dass so viele Menschen hierherziehen und die vielen Vorteile der Odenwaldgemeinde genießen, die es aber auch zu pflegen gelte. Überhaupt beglückwünschten die folgenden Grußwortredner die Mudauer zu diesem besonderen Markt und die starke Gemeinschaft der Mudauer, die bewirken würden, dass hier der ländliche Raum eine gute Zukunft habe. Alois Gerig ergänzte, dass das deutsche Wirtschaftswunder dann funktioniere, wenn die Bürger ordentlich konsumieren, was bei diesem Markt ja nicht schwierig sei und Dr. Brötel lobte den Laurentiusmarkt als tollen Treffpunkt für die Menschen aus dem Drei-Länder-Eck und erinnerte daran, dass man im kommenden Jahr mit 30 Jahre Laurentiusmarkt-Revival und 350 Jahre Marktrecht ein Doppeljubiläum feiern könne.

Doch dann steigerte sich der Unterhaltungswert der Eröffnungsfeier schlagartig mit Blick des Bürgermeisters auf den Zapfhahn und dem Ausruf „da fehlt ja der Gummi!“ Zwar sprang der Ortsvorsteher als Handwerker mit Klebeband kurzfristig ein, dennoch war dieser erste Versuch eines Fassbieranstichs kläglich zum Scheitern verurteilt, weil das Bier schwallartig neben dem Zapfhahn auf den Boden strömte. Nun zeigte sich die Flexibilität der Odenwälder. Dr. Rippberger schnappte sich einige Bierkrüge und ging, gefolgt von weiteren Honoratioren mit leeren Krügen zum Distelhäuser Stand gegenüber. Inzwischen wurde ein zweiter – dieses Mal funktionierender – Zapfhahn besorgt und unter großem Beifall der Anwesenden konnte Dr. Rippberger nach drei Schlägen verkünden: „A-zapft is!“

Das Festfreibier floß zielgenau in die Krüge, die die Repräsentantinnen der Mudauer Trachtengruppe versiert an die Gäste verteilten. Willi Müller dankte als Hauptverantwortlicher des Marktes vordringlich Marktmeister Helmut Maier, der seit 29 Jahren als Garant zuverlässig für einen reibungslosen Ablauf des Laurentiusmarktes sorgt und der Mudauer Trachtenkapelle unter Stabführung von Ralph Müller, die die Eröffnung alljährlich und ebenfalls seit Anbeginn mit einem Platzkonzert bereichert und mit dem Badnerlied schließlich musikalisch offiziell machte.

Der Rundgang nach der Eröffnung unterstrich die Aussagen der Grußwortredner zur Bedeutung des Laurentiusmarktes in Sachen positives Lebensgefühl, Besonderheiten, Kommunikation und Spaß.

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