„Vater nervt nicht wegen Stromkosten!“

Die Schülerinnen und Schüler sind eifrig am Messen: Wieviel Strom braucht welches Gerät? Uwe Ristl von der EAN gibt dazu Tipps. (Foto: pm)

Klimaschutz-Plus – Förderprogramm für Schulen – Energieagentur ean informiert über Energiesparen – Noch Termine für dieses Schuljahr frei** 

(pm) „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“, so ein altes Sprichwort, das fast jeder kennt. Diese Weisheit lässt sich auf viele Bereiche übertragen. Und weil das so ist, engagiert sich die Energieagentur Neckar-Odenwald (EAN) schon seit über sieben Jahren im Bereich „Bewusstseinsbildung Umweltschutz in Kindergärten und Schulen“. Über 10.000 Schülerinnen und Schüler in 223 verschiedenen Schulen und Kindergärten im NOK hatten in dieser Zeit an diesen Workshops teilgenommen.

Wenn unnötiger Stromverbrauch vermieden wird, spart dies gleichzeitig Geld und hilft der Umwelt! Denn Energie, die nicht verbraucht wird, muss vorher auch nicht erzeugt werden. Wie das mit ganz einfachen Mitteln möglich ist, zeigt Dipl.-Ing. Uwe Ristl von der EAN und seine Mitstreiter bei seinen Workshops, beispielsweise die Vermeidung von Standby-Stromverbrauch: Geräte vom Fernseher über den Computer bis hin zum Ladegerät verbrauchen Strom, auch wenn sie nicht „laufen“, aber sobald der Stecker in der Steckdose steckt.

Wie viel Strom und letztendlich auch Geld sich über das Jahr hinweg ansammelt, können die Schüler im Versuch mit entsprechenden Messgeräten herausfinden. „Die Ergebnisse sorgen oft für Überraschungen“, so Uwe Ristl von der Energieagentur. Er führt diese Schulungen, unterstützt von den beiden Energieberatern Sascha Jacoby (Mosbach) und Georg Müller (Hettingen) in Kindergärten, Grundschulen, Förderschulen, Haupt- und Werkrealschulen, Realschulen und Gymnasien durch.

Gefördert werden diese zwei Doppelstunden dauernden Workshops vom Umweltministerium Baden-Württemberg im Rahmen des Förderprogrammes „Klimaschutz-Plus“. Die Bilanz der EAN seit 2012 kann sich sehen lassen: Über 10.000 Schülerinnen und Schüler, 518 Schulklassen und 223 Schulen waren bisher beteiligt.

Während man bei jüngeren Jahrgängen in den Grundschulen gerne auch mithilfe einer echten kleinen Dampfmaschine erklärt, wie Strom erzeugt wird, kann man bei den fortgeschrittenen Klassenstufen Berechnungen von Jahresverbräuchen, Kosten und auch der CO2-Ersprarnis anstellen. Bei selbst mitgebrachten Geräten werden ganz praxisnah Verbräuche gemessen und daraus die Kosten ermittelt.

„Wir wollen die jungen Leute zu einem sparsamen Umgang mit Energie animieren und sie für Sparmaßnahmen sensibilisieren“, so Uwe Ristl. Denn ein ständiger Stand-By-Betrieb verursacht bis zu 10 Prozent des Stromverbrauchs in den Haushalten, die bundesweit bis zu 10 Milliarden Euro Kosten im Jahr erzeugen.

Entsprechend positiv ist das Echo nicht nur von den Akteuren selbst, sondern auch von den Schulen und aus dem Elternhaus. Besonders treffend kommentierte dies ein Achtklässler: „Wenn ich diese Tipps umsetze, nervt mein Vater vielleicht nicht mehr so wegen den Stromkosten!“.

Und wie kann der unnötige Standby-Stromverbrauch vermieden werden? Auch hier gibt es Antworten: Geräte ganz oder mit Hilfe von schaltbaren Steckerleisten oder automatischen Steckern vom Netz trennen – der Markt bietet hier einiges an, man muss es nur sinnvoll einsetzen.

Uwe Ristl von der EAN will möglichst vielen Kindergärten und Schulen diese Workshops anbieten. Für das Schuljahr 2019/20 sind bereits 40 Klassen und somit rund 750 Schülerinnen und Schüler fest eingeplant. Gerne könnten noch weitere „Buchungen“ angenommen werden.

Auch Kindertagesstätten können von diesem Angebot Gebrauch machen. Neben dem Stand-by-workshop sind auch andere halb- und ganztägige Bildungsmaßnahmen möglich, beispielsweise Projekttage mit Lehr- und Betreuungspersonal. Alle Themen im weiten Bereich Energiesparen und Klimaschutz seien möglich.

Interessierte Schulen, Kindergärten oder Institutionen sollten sich bei Martina Roberts, Tel. 06281 906-220 oder Uwe Ristl, Tel. 06281 906-880, Mail: info@eanok.de, melden.

Umwelt

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