In Groß-Zimmern (Hessen) fanden am vergangenen Wochenende die deutschen Hallenmeisterschaft der Bogenschützen statt. Ausrichtender Verein war der KSV Wallbach. Sören Spieckermann vertrat den Bogenschützenclub Neckargerach (BSC).
In mehreren Durchgängen werden jeweils 60 Wertungspfeilen auf eine 18,30m entfernte Scheibe platziert. Da es für Sören Spieckermann die erste Teilnahme an einer großen deutschen Hallenmeisterschaft war, merkte man dem Sportler die Nervosität an, weshalb der BSC-Vertreter keine einheitliche Wertung erzielte. Dann gelang Sören Spieckermann ein sogenannter „Robin Hood“. So bezeichnen die Sportschützen einen Schuss bei dem ein schon in der Scheibe steckender Pfeil so getroffen wird, das der geschossene Pfeil im anderen Pfeil stecken bleibt. Diese Treffer sind selten und daher auch eher ungewohnt. Dieser Vorfall in Zusammenspiel mit der schon existierenden Nervosität brachte den Schützen des BSC dann auch gleich komplett aus dem Tritt. Die nachfolgenden Pfeile waren alle nicht sonderlich gut platziert und weit über die 40cm messende Zielscheibe verstreut. Am Ende standen dann magere 91 Ringe auf dem Zettel. Im zweiten Durchgang holte der Neckargeracher 120 Ringe.
Die Nacht und das Ergebnis des ersten Tages halfen nur wenig die Nervosität in Griff zu bekommen. Aufgrund der 211 Ringe des Vortages ging es aber nur noch um die Platzierungen hinter der Spitzengruppe. Der Abstand zu den Erstplatzierten war mit ca. 20 Ringen schon beachtlich und eigentlich nicht aufzuholen.
Von dem Druck befreit konnte der Bogenschütze des BSC Neckagerach eine für ihn durchschnittliche erste Runde mit 102 Ringen absolvieren. Auch die zweite Runde lief mit 106 Ringen zufriedenstellend. Mit erreichten 208 Ringen erreichte er das Ergebnis des Vortages (211 Ringe) zwar nicht ganz, es war jedoch eine deutlich konstantere Leistung.
Insgesamt standen damit 419 Ringe als Gesamtergebnis der beiden Tage auf dem Wertungszettel, die am Ende des Turnier für einen guten fünften Platz in seiner Bogen- und Altersklasse reichten.