Stadtpark und Neckarvorland ab sofort gesperrt

Mosbach.  (pm) Die Vorgabe „Sozialkontakte meiden und damit der Ausbreitung des Coronavirus entgegenwirken“ – das ist eigentlich unmissverständlich. Leider treffen sich weiterhin ganze Gruppen von Menschen im Stadtpark (ehemaliges Landesgartenschaugelände), im Neckarvorland, beim Skater-Park unter der Stelzenbrücke und gefährden dadurch nicht nur sich selbst, sondern vor allem auch andere.

Nachdem Sport- und Spielplätze bereits geschlossen wurden, sieht sich die Stadtverwaltung Mosbach deshalb gezwungen, auch den Stadtpark und das Neckarvorlands zu sperren. Diese Regelung gilt ab sofort und wird vom städtischen Vollzugsdienst kontrolliert. Dieser hat bei Vergehen gegen das vom Land ausgesprochene Versammlungsgebot nach § 3 der Corona-Verordnung bislang nur aufgeklärt und keine Strafen ausgesprochen, behält sich ab sofort aber auch andere Maßnahmen vor. Ob darüber hinaus weitergehende Einschränkungen wie etwa eine „Ausgangsbeschränkung“ notwendig sind, hängt alleine davon ab, ob sich die Menschen an die aktuellen Vorgaben halten.

Die Stadt Mosbach ruft nochmals alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich an die vorgegebenen Regelungen von Bund und Land zu halten! „Wir befinden uns zweifelsohne in einer außergewöhnlichen und kritischen Phase. Viele von uns sind jung, fit und ohne schwerwiegende Vorerkrankung und werden das Coronavirus hoffentlich unbeschadet überstehen. Aber denken wir an diejenigen unter uns, die schon etwas älter sind, die eine chronische oder akute Erkrankung haben, deren Immunsystem geschwächt ist und die somit ernsthaft durch das Virus bedroht sind. Die Anzahl der Todesfälle wird weiter steigen – wir müssen dem gemeinsam entgegentreten.

Denken wir an unsere Eltern, Großeltern, Nachbarn und Freunde und versuchen alles, was in unserer Macht steht, um die fortschreitende Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und dem Gesundheitssystem und der Wissenschaft eine Chance zu geben, sich gegen diese Bedrohung zu wappnen.

Jetzt ist wirklich jede und jeder Einzelne gefragt: bleiben Sie wenn möglich zuhause, meiden Sie Sozialkontakte außerhalb Ihrem direktem Umfeld, beachten Sie die Hygieneregeln und helfen Sie dadurch, andere zu schützen! Unterstützen Sie wo immer möglich Menschen, die jetzt besonders auf unsere Hilfe angewiesen sind. Dies kann in der eigenen Familie geschehen, aber auch z.B. über lokale Nachbarschafts- und Hilfegruppen.

Die Stadtverwaltung appelliert an Ihr Verantwortungsbewusstsein und Ihr Gemeinschaftsgefühl! Bleiben Sie besonnen und geraten Sie nicht in Panik, aber seien Sie sich dennoch dem Ernst der Lage bewusst. Diese Krise ist eine Bewährungsprobe für uns alle – lassen Sie uns diese gemeinsam meistern!“

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