Gemeinsam unter einem Dach

(Foto: pm)

Müller-Guttenbrunn-Schule nimmt Grundschule Diedesheim auf Mosbach.** (pm) Der Schulbetrieb unter Pandemiebedingungen erfordert Hygienemaßnahmen, das Tragen von Alltagsmasken und Abstand halten. Das gilt ganz besonders, wenn unter das Dach der einen Schule eine zweite einzieht. So geschehen erst kürzlich im Masseldorn, wo die Diedesheimer Grundschüler samt Lehrkräfte „Asyl“ fanden. Oberbürgermeister Michael Jann machte sich am Standort der Müller-Guttenbrunn-Schule ein Bild der Lage und tauschte sich mit den beiden Schulleitungen aus.

Das Gebäude der Grundschule Diedesheim befindet sich in der Sanierung, Handwerker gehen ein und aus, es wird geklopft und gehämmert, schweres Gerät im Schulhof – kein Platz für Grundschulkinder. Eine Umsiedlung der gut 160 Diedesheimer Mädchen und Jungen während der Bauphase war deshalb die einzig sinnvolle Möglichkeit und da in der Müller-Guttenbrunn-Schule (MGS) durch das Auslaufen der Werkrealschule Raumkapazitäten vorhanden sind, fand sich hier ein neues Zuhause auf Zeit. In gut einem Jahr – wenn die Grundschule Diedesheim fit für die Zukunft gemacht ist – können die Gäste das Masseldorn wieder verlassen und in ihr neues altes Gebäude einziehen.

Mit 66 Grundschülern in 4 Klassen und 31 Kindern in zwei Klassen der auslaufenden Werkrealschule gehört die MGS zu den kleineren Standorten, ist jedoch mit 15 großen Klassenzimmern und weiteren 390 qm Fachräumen die Schule mit der größten Fläche pro Kind. Platz genug sollte man also meinen – dennoch ist die Ausgangslage unter Pandemiebedingungen selbstredend eine ganz andere und somit ist von allen Seiten Verständnis und ein besonders gutes Miteinander notwendig. „Unterm Strich läuft es gut“, sind sich Schulleiter Dirk Wendel-Frank und Schulleiterin Tanja Lohmann einig, „und wir lernen auch voneinander“. Die Schulen an sich, aber auch der Pausenhof sind getrennt, links Diedesheim mit acht Klassenzimmern, rechts Masseldorn mit vier plus zwei Klassenzimmern. Nur bei den Fach- und Spezialräumen wird es mitunter eng. Aber auch hier gilt: Rücksicht nehmen und Abstand halten.

Kleine bauliche Veränderungen durch den Schulträger haben es ermöglicht, dass Schulleiterin Lohmann ein eigenes Büro bekommen hat, auch die Lehrkräfte haben in einem separaten Lehrerzimmer ihren Rückzugsbereich. Das Sekretariat wird gemeinsam genutzt, denn der Zufall will es, dass die Mitarbeiterin schon vorher in beiden Schulen gearbeitet hat. Und auch die Versorgung der Kinder in der Mittagspause mit warmen Essen kann weiter erfolgen. Der Mittagstisch der GS Diedesheim wurde kurzerhand im Foyer untergebracht; für die kalte Jahreszeit erhält er noch einen Wind- und Schallschutz. Bleibt zu hoffen, dass der Winter neben Kälte nicht auch steigende Infektionszahlen mit sich bringt.

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