Hund wollte Polizisten angreifen
Mannheim. (ots) Ein nicht angeleinter Hund rannte am Montagabend, gegen 18:30 Uhr bellend auf zwei Beamte des Polizeireviers Mannheim-Innenstadt zu, die gerade dabei waren eine Verkehrskontrolle in der Diffenestraße, Höhe Hausnummer 27, durchzuführen.
Der 60kg schwere Kangal störte sich offenbar an den Polizisten, die auf der gegenüberliegenden Straßenseite Fahrzeuge kontrollierten. Als ein Verwandter des Hundehalters das Tier anleinen wollte, riss dieser sich los und rannte zielstrebig über die Straße auf die Beamten zu.
Ein BMW-Fahrer, der in diesem Moment angefahren kam, konnte trotz angepasster Geschwindigkeit und einer sofort eingeleiteten Notbremsung einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Das Tier wurde von dem PKW erfasst und auf die Straße geschleudert.
Augenscheinlich blieb der Hund jedoch unverletzt, richtete sich sofort wieder auf, bellte noch einmal in Richtung des Autofahrers, bevor er sich im Anschluss anleinen ließ. Dem unter Schock stehenden, aber unverletzten PKW-Fahrer entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 3000 Euro.
Im anschließenden Gespräch mit dem 34-jährigen Hundebesitzer, der zudem angehalten wurde einen Tierarzt aufzusuchen, wurde bekannt, dass für seinen Hund kein Versicherungsschutz besteht. Des Weiteren wurde das Veterinäramt der Stadt Mannheim verständigt, die sich nun mit der Hundehaltung des Besitzers befassen.
Der 34-Jährige darf jetzt nicht nur mit möglichen, rechtlichen Konsequenzen rechnen, sondern muss zudem für die entstandenen Unfallkosten aufkommen.