350 Teilnehmer verurteilen Angriffskrieg

(Foto: pm)

Parteiübergreifende Mahnwache für Frieden und Solidarität mit der Ukraine

Mosbach.  (bd) Rund 350 Menschen haben sich am Samstag in Mosbach zur Solidarität mit der Ukraine bekannt, Putins Angriffskrieg verurteilt und die Hoffnung auf Frieden vielfältig zum Ausdruck gebracht.

Nachdem am vergangenen Samstag die Grünen den Auftakt gemacht hatten rief nun ein Parteien-Bündnis aus den Kreisverbänden von Bündnis 90/Die Grünen, CDU, FDP, Freien Wählern und der SPD sowie der Grünen Jugend, der Jusos und der Jungen Union gemeinsam zu einer Mahnwache auf.

Mit Reinhard Meys „Frieden“ wurden sie eingestimmt, bevor Martin Helm in einem sehr persönlichen Redebeitrag seine Betroffenheit schilderte. Während sein Vater 1942 als Wehrmachtssoldat auf der Krim verwundet wurde, er gegen die Nachrüstung engagiert war, habe sein Sohn in einem Schüleraustausch mit jungen Ukrainern Freundschaft geschlossen, die nun an seinem 62. Geburtstag von Putin überfallen wurden.

Er lud ein für den Frieden zu beten.
Mark Fraschka sprach als Vertreter des CDU – Kreisverbandes und führte aus, dass Putin nicht nur ohne Grund die Ukraine angegriffen habe, sondern seine Aggresion allen Menschen gelte, die sich zu Freiheit und Demokratie bekannten. Er appellierte die Hilfe für die Ukraine fortzusetzen und die Flüchtenden aufzunehmen.
Bruno Herberich, Kreisvorsitzender der Freien Wähler, unterstrich dies, würdigte den Mut der Ukrainer Eigenständigkeit und Freiheit zu schützen und forderte – wie nun geschehen – zusammen zu stehen und den Protest und die Unterstützung fortzusetzen.

Er dankte ausdrücklich Lena-Marie Dold und Arno Meuter für ihre Initiative zum gemeinsamen Aufruf und Organisation der Veranstaltung.
Diese hatten eine Vielzahl von Zitaten von Ukrainern gesammelt, um den direkt Betroffenen eine Stimme zu geben, die von Teilnehmern aller Altersgruppen, darunter FDP-Kreisvorsitzender Achim Walter, vorgetragen wurden. Immer wieder zu hören waren die Verzweiflung über die Situation, die Zerissenheit der Flüchtenden und der trotzige Mut zum Widerstand gegen die russische Armee.
In einer Schweigeminute konnte das Gehörte nachklingen und wurde den Opfern gedacht.

Dorothee Schlegel als SPD-Kreisvorsitzende folgte und schilderte eine Begegnung mit Vitali Klitschko, der schon zu Ihrer Abgeordnetenzeit den Bundestag um Unterstützung des Landes ersucht hatte. Sie ging auf die vom Bundestag in seiner Sondersitzung getroffenen Beschlüsse zu Sanktionen, Waffenlieferungen and die Ukraine und massiven zusätzlichen Verteidigungsausgaben ein, die vielen nicht leicht gefallen seien. Aus ihrer Sicht seien diese gerechtfertigt und notwendig, unter verschiedenen schwierigen Alternativen die am wenigsten schlechte.

Der Landtagsabgeordnete Erwin Köhler (B90/Grüne), der als Betreuungsabgeordneter für den Neckar-Odenwald-Kreis tätig ist, sagte: „Die Menschen in der Ukraine haben, wie alle Men­schen, Ihre Unabhängigkeit und Frieden verdient. Kein Diktator, keine ausländische Regierung hat das Recht ihnen diese Freiheit zu nehmen. Die Weltgemeinschaft ist durch und durch von Konflikten und Kriegen geprägt, dieser ist nun besonders nah und ruft besonders viel Solidari­tät vor. Das ist gut.“ Diese sei der Maßstab und der Ansporn für die Zukunft.

Lena-Marie Dold kündigte für den kommenden Samstag eine erneute Mahnwache an und forderte auf die Spendenbox zu füllen, was zu den Klängen von „Wind Of Change“ 650 Euro erbrachte.

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