Kooperation hält Chor am Leben

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(Symbolbild – Pixabay)

Großeicholzheim. (lm) Glücklich, endlich wieder über ein fast normales Vereinsjahr in einem überaus gut besuchten Sängerheim berichten zu können, begrüßte Klaus Rinklin als 1. Vorsitzender des Männergesangvereins (MGV) Liederkranz 1872 Großeicholzheim neben den zahlreich erschienenen Mitgliedern auch Bürgermeister Thomas Ludwig, Ortsvorsteher Reinhold Rapp, Erhard Saffrich als Vertreter der örtlichen Vereine, alle Ehrenmitglieder und Vereinsvorstände.

In seinem Bericht wurde deutlich, dass die Corona-Pandemie ganz besonders die Gesangvereine getroffen hat, vor allem die sowieso schon schwächeren mit einem hohen Altersdurchschnitt, die das Vereinsleben zeitweise ganz aufgeben mussten. Um so überzeugter sei man, dass der Weg, den man mit der Kooperation mit dem MGV Auerbach eingegangen sei (NZ berichtete), der richtige war, denn, „so dürfen wir uns glücklich schätzen, dass wir diese Gemeinschaft so lange es geht aufrecht- und an der Freude des Chorgesangs festhalten können.“

Leider konnte man das 150-jährige Jubiläum des Klangkörpers im vergangenen Jahr nicht planen, doch das wird man am 20. Mai mit einem kleinen, aber würdigen Fest – bei gutem Wetter im Schlosshof, alternativ in der Tenne – nachholen.

„Hierfür haben der MGV Dallau, der MGV Schwarzach und der GV Eintracht Mittelschefflenz ihr Kommen zugesagt.“ Wie Rinklin weiter ausführte, sei man bereits kräftig am Proben. Ebenfalls vermehrt proben wolle man Beerdigungslieder.

In diesem Zusammenhang sprach der Vorsitzende vor allem die beiden Dirigenten der kooperierenden Männergesangvereine an, von denen sich die Sänger beider Vereine eine bessere Absprache beim Einstudieren des Liedguts wünschen, damit das gesangliche Ganze auch passt, wenn die Lieder mal getrennt einstudiert werden; wobei konstruktive Kritik bei der Stimmbildung immer willkommen sei, vor allem, wenn jetzt wieder kontinuierlich und konzentriert geprobt werden könne.

„Wir sind mit Freude beim Gesang, beim geselligen und freundschaftlichen Miteinander und für unseren Altersdurchschnitt von 76,1 Jahren geben wir wirklich das Beste.“

In seinem Ausblick informierte Rinklin, dass man noch vor der Sommerpause – in Anlehnung an die gute Idee im vergangenen Jahr in Auerbach – dieses Jahr am 29. Juli in Großeicholzheim eine Weinwanderung, präsentiert von Nadja Jung, durchführen wird. Für diejenigen, die schlecht zu Fuß sind, wird natürlich ein Fahrzeug parat sein.

Am 16. September ist nach dreijähriger Pause ein Ausflug in die Rhön, mit Bad Kissingen als erste Station, geplant – und nach der Wasserkuppe das Deutsche Segelflugmuseum und das Radon oder das Kloster Kreuzberg.

Nach seinem Dank an alle Sänger, Vorstandsmitglieder, die Dirigenten und die Gemeinde Seckach für die zu Verfügung Stellung des Proberaums ging Schriftführer Berthold Schmedding näher auf das Berichtsjahr ein und erwähnte die Ehrungen für Bruno Martin für 65, Reinhard Bassing und Karl-Heinz Haaf für 60 Jahre „aktiven Singens“ und zählte sämtliche Aktivitäten, vom Maibaumstellen, Auftritt zur 100 Jahrfeier des SVG, eine Weinwanderung in Auerbach, diverse Auftritte bei kommunalen wie kirchlichen Anlässen, Ständchen für Geburtstagskinder in chronologischer Ordnung auf und warf einen optimistischen Ausblick auf die kommenden Wochen.

Positiv fiel auch der Bericht des Kassenwarts Wolfgang Blatz aus und nachdem die Kassenprüfer Günter Oberänder und Fritz Eberle dem Kassenwart eine korrekte Kassenführung bescheinigt hatten, wurde auf deren Antrag die Vorstandschaft einstimmig entlastet.

Unter Wahlleitung von Bürgermeister Ludwig wurde anschließend die einstimmige Neu- bzw. Wiederwahl der gesamten Vorstandschaft durchgeführt. Die Wahlen erbrachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Klaus Rinklin, 2. Vorsitzender Eberhard Gramlich, Schriftführer Berthold Schmedding, Schatzmeister Wolfgang Blatz, Stimmführer erster Tenor – Eberhard Gramlich, zweiter Tenor – Walter Winkler, erster Bass Harald Seifert, zweiter Bass Herbert Haber, Kassenprüfer Fritz Eberle und Günter Oberänder, Notenwart Hubert Knapp.

In den Grußworten der Ehrengäste wurde der hohe Stellenwert des Klangkörpers für die örtliche Gemeinschaft ebenso deutlich wie das hervorragende Miteinander aller örtlichen Vereine.

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