Solarparks stoßen auf Ablehnung

Unser Bild zeigt von links: Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, Philip Steigleder, Manfred Müller, Marco Müller, Markus Peiß, Rainer Schäfer und Manfred Hauk. (Foto: Liane Merkle)

Mudau. (lm) Ein sehr breit gefächertes Programm beschäftigte den Gemeinderat Mudau unter Vorsitz von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger.

Gesamtkommandant Markus Peiß machte mit dem Jahresbericht 2022 der FFW Mudau den Anfang. Demnach gehören 232 Aktiven, 66 Jugendlichen und den Wehren an. Das entspricht laut Peiß einem Bevölkerungsanteil von 7 Prozent. Im letzten Jahr waren sehr anspruchsvolle Einsätze zu bewältigen. Stolz ist Peiß auf die hohe Ausbildungsbereitschaft in der Gesamtwehr sowie die starken Jugendwehren in allen Abteilungen sowie die hervorragende Ausrüstung

Kommandant Markus Peiß dankte dafür Bürgermeister Dr. Rippberger, dem Gemeinderat und Feuerwehrsachbearbeiterin Bianca Groß.

Gemeinderat Christian Hört dankte den Feuerwehrangehörigen für ihren steten ehrenamtlichen Einsatz für die Sicherheit der Bürger und für die Ausbildung der Jugend.

Einvernehmlich bestätigten die Gemeinderäte die Wahlen von Abteilungskommandant Manfred Müller sowie Marco Müller und Patrick Jaksch-Hafner als Stellvertreter (FFW Mudau). Die Abteilung Reisenbach wählte Philip Steigleder und die Abteilung Steinbach Wolfgang Farrenkopf jeweils zu Abteilungskommandanten und Volker Banschbach zu seinem Stellvertreter.

Als Abteilungskommandanten ausgeschieden sind nach über 20 Jahren auf eigenen Wunsch Manfred Hauk (Mudau), Rainer Schäfer (Reisenbach) und Volker Banschbach (Steinbach).

Freiflächen-Photovoltaik

Nachdem dem Beschluss eines Kriterienkatalog für Freiflächen-Photovoltaik im November, haben sich mehrere Projektierer bei der Verwaltung gemeldet und erste Konzeptionen vorgelegt. Zwei dieser konkreteren Konzeptionen, die in Scheidental und Steinbach geplant sind, wurden in der Sitzung vorgestellt und vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen.

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Von der EnBW stellten Sabrina Harzer, Tim Maigler und Jonathan Schmidt den Projektansatz vor, der 26,5 Hektar umfassen wird und vermutlich ca. 31 Mio. kWh pro Jahr abwerfen soll. Dabei will man das Landschaftsbild möglich wenig beeinträchtigen und Beteiligungsprojekte am Solarpark realisieren.

Begeisterung war im Gremium nicht zu erkennen aufgrund der extremen Auswirkungen auf das Landschaftsbildes, aber auch wegen der noch offenen Trassenplanung, die nach Eberbach zur Umspannstation führen soll oder weil die Bürger einfach nicht genug entschädigt werden.

Stefan Schuck und Sebastian Ochs von der ABO Wind AG aus Wiesbaden stellten das 8 Hektar große Projekt an der Steinbacher Straße vor, das mit ca. 8 Mio. kWh pro Jahr rund 2.500 Personenhaushalte versorgen könnte und mit einer Hecke eingezäunt werden soll. Die Einspeisung soll über das Umspannwerk Mudau laufen. Auch hier denkt man an eine Bürgerbeteiligung.

Der Ortschaftsrat von Steinbach sieht die Fläche kritisch aufgrund der immensen Einzäunungen entlang der Straße und weil man nicht noch mehr Einschränkungen wegen erneuerbaren Energien akzeptieren will.

Schöffenwahl

Für die Geschäftsjahre 2024 bis 2028 wurden für den Schöffenwahlausschuss Nico Bader, Dietrich Emmert, Wolfgang Münster, Viktor Wiese, Tanja Schneider und Hella Kizmann bestimmt.

Vorstadt/Amorbacher Straße

Das letzte erfolgreich abgeschlossene Sanierungsgebiet der Gemeinde Mudau umfasst die „Vorstadt/Amorbacher Straße“ mit einem Förderrahmen von zuletzt 3.416.667 Euro und einer Finanzhilfe von 2,05 Mio. Euro.

Die Abrechnung der Sanierungsmaßnahme wurde im April dieses Jahres abgeschlossen. 20.393 Euro müssen zurückgezahlt werden.

Der Gemeinderat beschloss daher die Aufhebung der Satzung zum Sanierungsgebiet.

Streu- und Räumpflicht

Sowohl die Polizeiverordnung als auch die Räum- und Streusalzsatzung hatten nicht nur redaktionelle Änderungen nötig. Wobei in der Polizeiverordnung u.a. der Schutz gegen Lärmbelästigung von Lautsprechern, Musikinstrumenten, Gaststätten, von Sport- und Spielstätten, aber auch von Haus- und Gartenarbeiten und von Tieren thematisiert wird.

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Ebenso erkannte man die Konkretisierung der Leinenpflicht bei Hundehaltung, die Anzeigepflicht für Raubtiere und umweltschädliches Verhalten oder Belästigung der Allgemeinheit, den Schutz der Grün- und Erholungsanlagen und das Anbringen von Hausnummern.

Die Räum- und Streupflicht von Straßenanliegern ohne Gehweg und auf unbefestigte Flächen um Bäume und die Bordsteine bzw. Straßenrinnen, um die empfohlene Streumenge und die notwendigen Zeiten erweitert.

Abschließend gab der Bürgermeister bekannt, dass Haushaltssatzung für 2023 vom Landratsamt genehmigt wurde.

Umwelt

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