„Ich bin an mir selbst gewachsen“

Benjamin Müller mit seiner Kollegin Vivienne Reutzel. (Foto: pm)
Eberbach. (pm) Vivienne Reutzel hat neben ihrem Alltagsberuf als Pflegefachkraft die zweijährige Zusatzausbildung zur Notfallpflegerin absolviert

„Für mich ist der Pflegeberuf mehr als ein Job. Er ist Berufung, und es macht mir Freude, für meine Mitmenschen da zu sein und mich um sie zu kümmern“: Vivienne Reutzel lächelt affirmativ, als sie von ihrer täglichen Arbeit im Schockraum der Zentralen Notaufnahme erzählt.

Die junge Dilsbergerin ist seit 2014 in der Pflege tätig. „Zunächst habe ich die einjährige Ausbildung als Pflegehelferin absolviert“, sagt sie, „und anschließend jene zur Pflegefachkraft drangehängt.“
Auch danach war für sie klar, dass sie sich weiterqualifizieren möchte und so packte sie noch die zweijährige Zusatzqualifikation zur Notfallpflegerin drauf.

Eine Sache, die bei Pflegedienstleiter Rolf Poxleitner auf offene Ohren stieß und die er nach Kräften unterstützte: „Wir in Eberbach müssen in der Zentralen Notaufnahme eine Basisnotfallversorgung sicherstellen“, erklärt Poxleitner, „das heißt, dass pro Schicht mindestens ein Notfallpfleger anwesend sein muss, der, bis der jeweils zuständige Arzt übernimmt, eine Ersteinschätzung sowie erste einleitende Maßnahmen vornimmt.“

Vivienne Reutzel ergänzt: „Dazu gehören EKGs und Reanimationsmaßnahmen.“ Aktuell sind in der Notaufnahme weitere sechs Notfallpfleger tätig, Ende des Jahres wird noch eine weitere Kollegin oder Kollege hinzukommen, die Notfallversorgung sukzessive weiter ausgebaut.

Vivienne Reutzels Zusatzausbildung umfasste, so die Vorgaben, in den zwei Jahren mehr als 920 Stunden Arbeit in einer Notaufnahme, davon mindestens 300 Stunden in der Zentralen Notaufnahme. „Ich machte auch unter anderem Bekanntschaft mit Tätigkeiten auf der Intensivstation, zudem im Herzkatheterlabor und in der Anästhesie.“

In Eberbach kämen viele Patienten mit unterschiedlichen Krankheitsbildern an, da bedürfe es eines geschulten und optimal ausgebildeten Fachpflegepersonals. Die 24-Jährige räumt ein, dass es nicht immer einfach gewesen sei, neben dem Hauptberuf noch die Ausbildung zu absolvieren und abwechselnd einmal pro Monat für eine Woche entweder in Heidelberg oder Bad Mergentheim präsent zu sein, „doch ich möchte rückblickend diese tolle Zeit nicht missen. Ich denke auch, gerade durch diese Zusatzqualifikation und dadurch, dass ich sie bestanden habe, bin ich an mir gewachsen!“

Benjamin Müller, Pflegeleiter der Zentralen Notfallaufnahme, unterstreicht die Wichtigkeit, bestens ausgebildete Kollegen zu haben: „In erster Instanz müssen wir am Standort Eberbach als Maximalversorger auftreten, denn die nächsten größeren Klinikstandorte, etwa Heidelberg, Heilbronn oder Sinsheim, sind doch recht weit entfernt.

Damit kommt uns als eher kleines Haus in einem ländlichen Umfeld eine immens wichtige Aufgabe zu, der wir nur mit einer bestens funktionierenden Notaufnahme und einem vorzüglich ausgebildeten Personal gerecht werden. Deshalb sind wir froh, dass Vivienne unser Team nun verstärkt.“

Umwelt

Von Interesse

Gesellschaft

Gemeindeoberhaupt „wird Einbrecher“

Bürgermeister Markus Haas (re.) „schult um auf Einbrecher“, indem er unter Anleitung der Feuerwehrkameraden um Gesamtkommandant Michael Merkle (2.v.re.) übt, ein gekipptes Fenster zu öffnen. (Foto: Hofherr) Mitmachtag der Freiwilligen Feuerwehr Waldbrunn Waldbrunn. In diesem Jahr feiert Waldbrunn das 50-jährige Bestehen der Winterhauchgemeinde. Dies nutzten auch die Feuerwehren der Ortsteile, um sich bei einem Mitmachtag auf dem Sportgelände in Waldkatzenbach der Öffentlichkeit zu präsentieren. Beteiligt waren alle Abteilungswehren aus Dielbach, Mülben, Schollbrunn, Strümpfelbrunn, Waldkatzenbach und Weisbach. Es gab verschiedene Stationen, an denen große und kleine Besucher nicht nur Schläuche, sondern auch dafür hydraulische Werkzeug nutzen konnten, mit dem die Floriansjünger […] […]

Tourismus

Neue Öffnungszeiten der Katzenbuckel-Therme

(Foto: pm) Bad nun auch wieder am Dienstag geöffnet Waldbrunn. Die Gemeindeverwaltung und das Team der Katzenbuckel-Therme freuen sich sehr darüber, dass das Hallenbad den Badegästen nun auch wieder dienstags zur Verfügung steht. Aus personellen Gründen musste der Betrieb über die Frühjahrs- und Sommermonate reduziert werden. Diese Durststrecke ist nun vorbei, sodass die Katzenbuckel-Therme ab Anfang Oktober 2023 wieder an sechs Tagen die Woche öffnet, freut sich Bürgermeister Markus Haas. Montage bleiben den Vereinen und den Reinigungsarbeiten vorbehalten. Die Sauna bleibt weiterhin geschlossen. Einer unbeschwerten Wintersaison steht somit nichts mehr entgegen, so Schwimmbadleiter Luis Siebert, der sich gemeinsam mit seinem […] […]