75 Jahre Piksa Haustechnik GmbH

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(Foto: Liane Merkle)
Schloßau. (lm) „Handwerk hat goldenen Boden“, auch wenn dieser hart erarbeitet ist. Doch harte Arbeit scheut man in der Familie Piksa bis heute nicht wie sie mit der Piksa Haustechnik GmbH seit in mittlerweile 75 – eigentlich 76 – Jahren und in dritter Generation eindrucksvoll unter Beweis stellt.

Die Anfänge waren alles andere als einfach. Der 2. Weltkrieg, Elend und Flucht aus der Heimat Neubistritz (heute Tschechische Republik) und die Aufgabe seiner Blechnerei, entmutigten den Spengler Karl Piksa senior keineswegs, als er über die Klinge nach Schloßau kam.

Ihm war schon damals klar, wie wertvoll sein Handwerk für den Wiederaufbau werden würde und nachdem er in der Ecke des „Alten Wegs“ eine brauchbare Hüttenwerkstatt gefunden hatte beantragte er eine Handwerkskarte in Mannheim und ließ den Spenglerbetrieb Karl Piksa am 10. Mai 1947 eintragen. Dieser Eintrag wurde am 22. Januar 1958 durch den Zweig Wasserinstallateur ergänzt.

Doch zuvor hatte man bereits ein Jahr nach Geschäftsgründung den Neubau von Firma und Wohnung in der Neuen Straße 21 angefangen, wo der Betrieb noch heute seinen Stammsitz hat. Karl Piksa hatte eine gute Grundlage erarbeitet, starb aber viel zu früh im Dezember 1963 im Alter von nur 52 Jahren. Doch wie der Vater – so der Sohn. Karl Piksa junior ließ sich nicht unterkriegen; machte seinen Techniker und die Meisterprüfungen im Blechnerei- und Installateurhandwerk im Februar 1963 und übernahm im Alter von 26 Jahren 1966 die Firmenleitung.

1972 konnte er das Angebot um den Heizungsbau erweitern. Als Karl Piksa jr. 1984 schwer erkrankte, konnte sich der beliebte Chef ganz auf seine mittlerweile drei Gesellen und zwei Lehrlinge, darunter Sohn Uwe, sowie Ehefrau Maria-Luise verlassen. Wenn er auch nicht ganz ohne Arbeit und den Überblick leben konnte, so galt doch der Gesundung in kleinen, aber konsequenten Schritten sein Hauptaugenmerk. Mit Erfolg, wenn der auch viel Geduld erforderte.

So hatte Sohn Uwe die besten Voraussetzungen seine fundierte Ausbildung zu beenden, die er 1982 im elterlichen Betrieb mit dem Installateurhandwerk begonnen hatte. 1989 legte er die Meisterprüfung im Gas – und Wasser Installateurhandwerk ab, 1991 den Betriebswirt des Handwerks und 1992 die Meisterprüfung im Zentralheizungs- und Lüftungsbauhandwerk.

Es folgte 1991 der moderne und große Lager- und Garagenbau in der Ringstraße und 2000 die längst fällige Betriebsvergrößerung in der Neuen Straße, bevor Uwe Piksa 2003 die Geschicke der Firma in die Hände nahm, und stolz war, den Rat des Vaters immer noch jederzeit einholen zu können. Heute freut er sich, dass er mit Ehefrau Anke, drei gelernten Monteuren und einer Bürokraft auf ein verlässliches Mitarbeiterteam in dem überaus vielseitigen Handwerksbetrieb vertrauen kann.

Am Sonntag, den 18. Juni, wird das Firmenjubiläum von 10 bis 17 Uhr mit einem umfangreichen und informativen Tag der offenen Tür auf dem Lagergelände in der Ringstraße 49 gefeiert. Die Bevölkerung ist eingeladen.

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