Es begann mit einem Lächeln

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(Foto: Liane Merkle)

Beim Silvestertanz kam man sich näher

Mudau. (lm) Irmgard und Kunibert Speth feierten am Freitag ihr Goldenes Ehejubiläum und können gar nicht fassen, wie schnell diese 50 Jahre vergangen sind.

Schon als Jugendliche sind sie sich öfter über den Weg gelaufen und heute würde man wohl sagen „sie fanden sich cool“, doch damals waren die Jugendlichen überwiegend schüchtern und man lächelte sich höchstens zu. In der Gesellenprüfung saßen sie sogar fast nebeneinander und trauten sich noch immer nicht, erst beim Silvestertanz 1969 in der Mudauer Odenwaldhalle kamen sich die beiden soweit näher, dass man sich verabredete und am 28. Juli 1973 läuteten in St. Pankratius die Hochzeitsglocken.

Und das wird dem Paar sicher in guter Erinnerung sein, wenn sie heute in der gleichen Kirche ihren Dankgottesdienst feiern.

Die Jubelbraut wurde als Irmgard Halli am 14. August 1951 als älteste von vier Geschwistern in Donebach geboren, wo sie auch aufwuchs und zur Schule ging. Danach ging sie bei der Schneiderei Vollmer in Mudau in die Lehre zur Damenschneiderin, wo sie das Handwerk von der Pike auf lernte und bis heute in der Maßkollektion topfit ist.

Was in der heutigen Zeit vor allem ihre eigene Familie und die Verantwortlichen der Karnevalsgesellschaft Mudemer Wassersucher begeistert. Nach der Lehre war sie für ein Jahr in der Klinge beschäftigt und danach zehn Jahre bei der Firma Schadler in Großeicholzheim, von der sie noch heute schwärmt.

Fünf Jahre nach der Hochzeit kündigte sich der erste Familienzuwachs – eine Tochter – an und es folgte die Zeit der Kindererziehung, vor allem als weitere neun Jahre später noch ein Sohn das Familienglück perfekt machte. Seither schneidert Irmgard Speth nur noch für die Familie und auf Anfrage für Fastnacht und ist seit 1996 zuverlässige Mesnerin in St. Pankratius.

Kunibert Speth, wurde am 23. Mai 1951 in Mudau geboren und nach der Schule bei der örtlichen Firma Bucher zum Bauschlosser ausgebildet. Danach war er der Firma Scheuermann und Heilig in Hainstadt 45 Jahre lang bis zur Rente als Gruppenführer treu, lediglich unterbrochen durch den unvermeidlichen Wehrdienst.

Stolz ist der Jubilar, dass es das Paar mit unglaublichem Fleiß, Zusammenhalt und Sparsamkeit geschafft hat, bereits ein Jahr nach der Hochzeit mit dem Bau des Eigenheims zu beginnen und ein weiteres Jahr später einzuziehen. „Es war noch lange nicht fertig, aber bewohnbar und so nach und nach wurde es unser schmuckes Zuhause, das wir gerne pflegen und in Schuss halten.

Das ist noch heute zusammen mit der Familie und den fünf Enkelkindern das Wichtigste, dafür lohnt sich die Arbeit und das Sparen.“ Gleichzeitig haben sich Haus und Garten und die Enkelkinder zum liebsten Hobby der beiden entwickelt, wobei die Jubilarin auch weiter Spaß am Nähen und bei der TSG Reisenbach-Mudau hat.

Den sicherlich zahlreiche Glückwünschen zur Goldenen Ehejubiläum schließt sich die Redaktion gerne an.

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