Im Kellerduell müssen Punkte her

Nz vfr gommersdorf

(Foto: Herbert Reuther)

VfR Gommersdorf – TSV 05 Reichenbach

Gommersdorf. (eb) Am Sonntag (15 Uhr) erwartet der VfR Gommersdorf zum Spiel der Verbandsliga den TSV 05 Reichenbach. Ein richtiges Kellerduell und das schon am zehnten Spieltag, denn es trifft der Vorletzte aus Gommersdorf mit vier Punkten auf den Tabellenletzten Reichenbach, der bisher einen Punkt ergattert hat und die rote Laterne der Verbandsliga innehat.

Keine der zwei Mannschaften darf eigentlich ohne Punktgewinn aus der Partie gehen, um den Anschluss nicht gänzlich schon nach einem Drittel der Saison zu verlieren. Um den Abstand nicht abreißen zu lassen, muss die Hogen-Truppe die Punkte im Jagsttal behalten.

Aber dazu ist unbedingt eine Leistungssteigerung gegenüber der 1:3-Niederlage beim FC Bammental nötig. Dabei kommt es darauf an, wie der Druck, den sich jeder einzelne Spieler geben sollte, verarbeitet werden kann. VfR-Trainer Peter Hogen dazu: „Offensichtlich kann die Mannschaft mit dem Druck nicht umgehen, sonst hätten wir jetzt schon ein paar Punkte mehr“.

Auch in Bammental lief manches nicht so wie es angedacht war. Zu schnell gingen in der Vorwärtsbewegung die Bälle verloren. Und das haben die Bammentaler ausgenutzt und gewannen nicht unverdient.

Der TSV Reichenbach stieg als Meister der Landesliga Mittelbaden auf. Nach der Niederlage im Abstiegsrelegationsspiel 2017 kehrten die Waldbronner in die Verbandsliga zurück. Die Mannschaft um den 36-jährigen Trainer Tim Kappler errang die Meisterschaft mit vier Punkten Vorsprung vor dem FC Östringen.

Was noch eine Klasse tiefer gut funktionierte, fand jetzt in der Verbandsliga nur phasenweise seine Fortsetzung. Erst am vierten Spieltag holte der Aufsteiger gegen den VfB Bretten, durch ein 2:2, den ersten Punkt. Nach schwankenden Leistungen zuvor war am vergangenen Freitag im Abendspiel gegen die „Waldhof-Buwe“ offensichtlich mehr als eine 0:1-Niederlage drin.

TSV Pressemann Martin Steigert sah Vorteile seines TSV: „Im Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des SV Waldhof hätte es zum ersten Dreier reichen müssen“. Im zweiten Abschnitt waren die Reichenbacher tonangebend: „Nach dem Wechsel steigerte sich unsere Elf, spielte sich auch einige gute Gelegenheiten heraus, doch der Ball fand den Weg nicht ins Gästetor“.

Etwas verwundert musste er das goldene Tor der Gäste kurz vor Spielschluss (82.) mit ansehen: „Zu allem Unglück gelang dem SVW dann sogar noch der Siegtreffer durch einen umstrittenen Foulelfmeter. Somit war die Partie vollkommen auf den Kopf gestellt“.

Nach den letzten Auftritten zuvor stellte Seigert ab trotz der Niederlage eine Steigerung fest: „Der TSV zeigte in der zweiten Hälfte eine gute Leistung in allen Belangen, wurde aber für den Aufwand nicht belohnt“.

Das war bei den Gommersdorfern in dieser Saison auch schon häufiger der Fall, aber eben in Bammental nicht. Da lief zu viel nicht optimal. Der spielende Co-Trainer Manuel Hofmann vom VfR Gommersdorf zeigt sich trotz dem 1:3 letzten Samstag kämpferisch und auch optimistisch: „Wir können den TSV Reichenbach schlagen!“

Doch dafür muss seine Truppe aber auch etwas tun und als feste Einheit auftreten. Er fügt noch an und fordert von seiner Elf: „Wenn wir als Mannschaft auftreten und über das ganze Spiel konzentriert bleiben, dann können wir nicht nur diesen Gegner schlagen!“

VfR-Trainer Peter Hogen: „Die personelle Situation ist momentan schwierig. Wir müssen in jedem Spiel die Tauglichkeit für diese Liga beweisen.“ Daher müsse jeder eingesetzte Spieler an seine persönliche Grenze gehen, sowohl kämpferisch als auch läuferisch. Auch gegen den TSV Reichenbach müssen die Kicker des VfR Gommersdorf alles geben. Peter Hogen weiter: „Druck werde ich keinen machen. Das war in der Vergangenheit nicht hilfreich“.

 

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