Berlscher Bühne attackiert Zwerchfell

(Foto: Emely Eberle)

Berolzheim. (pm) Der Theaterverein Berlscher Bühne präsentierte am zweiten Januar Wochenende ihr diesjähriges Theaterstück. Das Dorfgemeinschaftshaus in Berolzheim war an den Aufführungstagen schon zeitig gefüllt, sodass die Gäste miteinander ins Gespräch kommen konnten. Und auch für das leibliche Wohl hatte der Verein mit seinen Mitgliedern gesorgt. So konnten sich alle mit Freude auf unterhaltsamte Theaterstunden freuen.

Die Komödie „Meine Frau, die Wechseljahre und ich“ von B. und K. Lind erwies sich als Training für die Lachmuskeln. Die Akteure stellten mit Mimik, Gestik, Witz und viel Spielfreude nicht nur ihre schauspielerischen Qualitäten unter Beweis, sondern konnten auch Ihr komödiantisches Talent präsentieren.

Rente in Sicht

Anton Knopf (Philipp Müller) wird in ein paar Jahren Rentner und er freut sich schon riesig darauf. Endlich kann er sein Leben in vollen Zügen genießen. Morgens lange ausschlafen, den ganzen Tag faulenzen, ausgiebig schlemmen und ein paar Bier trinken.

Knallhartes Ehe-Regiment

Doch leider hat Anton aber die Rechnung ohne seine Frau Helga (Franziska Deubel) gemacht. Die kommt nämlich zeitgleich in die Wechseljahre und hat ab sofort ganz andere Vorstellungen von Antons Rentnerleben. Nämlich: Sport und Diät zu zweit, außerdem sucht sie für Anton noch ein schönes Hobby. Um sich dem allem zu entziehen, hat sich Anton selbst ein lautstarkes Hobby zugelegt, dass allerdings den Rest der Familie samt der neugierigen Nachbarin Anna Berg (Birgit Heußer) mächtig nervt. Anton versucht, sich das Trompete spielen beizubringen. Als auch noch ein Verbrechen passiert ist Antons Welt komplett aus den Fugen.

Die Entführung

Besonders im zweiten Akt nahm das Gelächter kein Ende, als Kommissar Blond (Lukas Hopf) mit seinem Assistenten Hirsch (Michael Häffner) den Hausherrn Anton nach der entführten Person befragen. Alle drei setzten witzig die Verwechslung um Antons geliebter Klara in Szene. Keine junge Geliebte des alternden Mannes, sondern eine wohlgeformte Trompete mit „drei Nippeln“.

Für viel Gelächter sorgte dabei der Auftritt von Michael Häffner der als Polizist HaHaHaHarry Hirsch (Gesundheit) beinahe den gesamten Text des zweiten Aktes zu stottern hatte.

Tochter Sophie (Marie Langer), ist die Einzige, die in den ganzen Irrungen und Wirrungen um die Wechseljahre und die entführte „Klara Trompete“ einen kühlen Kopf bewahrt.

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Liebe kommt nicht zu kurz

Berta Breit (Madelaine Kramer), beste Freundin von Helga spielt eine Dame die auf einer online-Kontaktbörse dringend einen Mann sucht, um der Einsamkeit zu entkommen. Anton, der unter dessen einen Trompeten Mitspieler sucht, will unter dem Passwort „Supermann“ mit ihr anbandeln. Was er allerdings nicht weiß das: Hinter dem „Wonneproppen“ die Freundin seiner Frau steckt.

Diese hat ihr Online-Profil ein wenig aufgehübscht, und sich als Musikliebhaberin ausgegeben. So singt sie z.B. laut und falsch in der Badewanne, sodass man nicht von Musikalität sprechen kann.

Ende gut?

Schlussendlich hat sich Berta Breit den Kommissar geangelt, für Sophie und den Assistenten Hirsch war es nach heftigen flirten auf der Bühne „Liebe auf den ersten Blick“. Bei den Eheleuten Knopf zog mit herzhaftem Essen Steak und Schnitzel statt „Grünfutter“ auch wieder der eheliche Friede ein.

„Ende gut, alles gut“, freute sich also Anton zum Schluss und warnte alle Ehemänner: „Seien Sie auf der Hut, wenn Ihre Frau oft Wir sagt, dann will sie nämlich, dass Sie etwas tun, was Sie gar nicht tun wollen

Die Zuschauer honorierten das Theater-Vergnügen mit viel Szenenapplaus und vielen Lachern und kräftigem Beifall.

Souffleuse und Regieanweisungen durch Simone Sebert, sie hatte die Truppe zu Höchstleistungen motiviert. Alle Darsteller machten das Stück zu einer runden Sache. Dem Publikum hat es sehr gefallen und das zeigte es mit viel und lautem Applaus am Ende des Abends.

 

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