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Steffen Schmitt, Büro Walter Ing.; Jan Dienerowitz, Fa. Heizmann; Bürgermeister Thorsten Weber; Carsten Sans, Büro Walter Ing.; Jan Thomas, Stadtwerke Buchen; Ortsvorsteher Andreas Ebert; Edgar Späth, Netze BW; Jochen Gramlich, Büro Gramlich+Partner; Ortschaftsräte Manuel Link, Bernd Schwing, Matthias Kemmerer und Bauamtsleiter Georg Farrenkopf. (Foto: pm)
Balsbach. (ots) „Mit dem heutigen offiziellen Spatenstich für die Campingstraße hier in Balsbach beginnt die nächste, große Tiefbaumaßnahme in der Gemeinde Limbach mit einem Gesamtkostenvolumen von rd. 1,9 Mio. Euro“, begann Bürgermeister Thorsten Weber seine Ausführungen.
Zuvor begrüßte er alle am Bau Beteiligen und den Balsbacher Ortschaftsrat mit Ortvorsteher Andreas Ebert an der Spitze. „Mit der umfassenden Erneuerung dieser Straße, beginnend von der Kreuzung der Kreisstraße 3923 bis zum Ortsschild in Richtung Krumbach, soll die aktuell größte zusammenhängende, im Eigentum der Gemeinde stehende Rumpelpiste nach Bauende der Vergangenheit angehören. Knapp 400 Meter werden dann mit der kompletten Infrastruktur erneuert und auf dem neuesten Stand der Technik sein“, führte Weber weiter aus.
Der später sichtbare Teil, die 5,40 Meter breite Straße, erhält einen einseitigen, durchgängigen Gehweg von 1,50 Meter und auch die Straßenbeleuchtung wird ergänzt. „Umfangreiche Arbeiten wird es allerdings zunächst im nicht sichtbaren Teil, im Untergrund geben“, so der Bürgermeister. Dort werden gut 310 Meter Abwasserleitungen vollständig miterneuert. Der bestehende Mischwasserkanal ist, ein Ergebnis der umfangreichen Kamerabefahrungen der gesamten Kanalisation der Gemeinde in den letzten drei Jahren, zum einen in Teilbereichen erneuerungsbedürftig. Zum anderen reicht in anderen Teilabschnitten die aktuelle Dimensionierung nicht aus und muss entsprechend aufgeweitet werden.
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Außerdem wird die Wasserversorgung, für die die Stadtwerke Buchen als Dienstleister verantwortlich ist, im Zuge der Maßnahmen auf einer Gesamtlänge von rd. 335 Meter vollständig erneuert. Auch sie ist schadhaft, was sich nicht zuletzt in den vielen Rohbrüchen in der Vergangenheit widerspiegelte. Dazu erneuert auch die Netze BW ihre Leitungen, Glasfaser wurde bereits durch die BBV verlegt und die Sicherheit auf der Baustelle überwacht das Limbacher Büro Gramlich + Partner.
Der Gemeinderat hatte der Firma Jörg Heizmann Bauunternehmung aus Osterburken den Auftrag für eine Angebotssumme von 1.42 Mio. Euro erteilt. Die Firma hat eine kürzere Bauzeit eingeplant, als es die Ausschreibung durch das Büro Walter Ingenieure aus Adelsheim vorgab. Statt Herbst nächstes Jahr soll alles schon in diesem Jahr zum Jahresende fertig sein. Das Gemeindeoberhaupt hob positiv hervor, dass ein Teil der Kosten mit 738.100 Euro über eine Fachförderung finanziert werden kann. Und man erhofft sich für den verbleibenden, doch noch stattlichen Restbetrag im Laufe des Jahres eine Förderung aus dem Gemeindeausgleichstock.
Weber dankte abschließend allen am Bau beteiligten Firmen und Büros. „Herzlich danken möchte ich ausdrücklich schon jetzt allen Anliegern für ihre Mitwirkungsbereitschaft und für die auftretenden Beeinträchtigungen während der Bauphase“, hob Thorsten Weber abschließend hervor und schloss mit dem Wunsch auf einen reibungslosen und vor allem unfallfreien Bauablauf bis zum Bauende.
Das wünschte auch Carsten Sans vom Büro Walter Ingenieure, der sich für den Planungsauftrag bedankte. Er hob hervor, dass immerhin 400 unterschiedlich LKW-Ladungen bei dieser Erneuerung notwendig sind. Das Material, was vor Ort wieder verwertbar ist, soll natürlich entsprechend verwertet werden. Er gratulierte der Gemeinde zu den Fachfördermitteln und gab einen Ausblick auf die vom Land geplante Änderungen in dieser Förderung. Gerade mit Blick auf die angedachten Fördermöglichkeiten und die geplanten Förderhöhen war er sich mit dem Bürgermeister einig: „Wenn es so kommt, wie man es aktuell hört, sind es ganz schlechte Aussichten für die Gemeinden im ländlichen Raum mit ihren langen Leitungen und den vergleichsweise geringen Einwohnerzahlen, die dann künftig die fehlenden Fördermittel verstärkt über Gebühren finanzieren müssen.“
