Erbach. (ots) Beamte der Verkehrsinspektion des Polizeipräsidiums Südhessen stoppten am Dienstagvormittag auf der Bundesstraße 45 einen 48-jährigen Transporterfahrer, weil dessen Fahrzeug schon beim ersten Anschein einen desolaten Eindruck auf die Ordnungshüter machte.
Die Verkehrsspezialisten stellen sofort etliche, teils schwerwiegende Mängel fest. So war die Aufnahme der Plattfederung der Hinterachse in Folge einer Durchrostung beidseitig ausgerissen und hatte kaum noch Führung. Der Transporter wurde durch einen Sachverständigen des TÜV Hessen untersucht. Hierbei traten insgesamt 52 Mängel zu Tage, von denen 46 Mängel als erheblich und zwei Mängel als gefährlich eingestuft wurden.
Neben den Durchrostungen an der Hinterachse, waren die Rahmenlängsträger bereits mehrfach unprofessionell verschweißt, die Handbremse komplett ohne Funktion, die Lenkung und Vorderachse ausgeschlagen und ein Sicherheitsgurt nur mittels einer kleinen Blechschraube an der Rückwand der Fahrgastzelle befestigt.
Die Polizei untersagte die Weiterfahrt und stellte die Kennzeichen sicher. Den Fahrer erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von mehreren hundert Euro sowie ein Eintrag im Fahrerlaubnisregister.
Der nur mittels einer kleinen Blechschraube an der Rückwand der Fahrgastzelle befestigte Sicherheitsgurt hätte im Fall eines Unfalls bzw. einer Vollbremsung wohl kaum zum Schutz beitragen können. (Foto: pm)
