Festnahmen nach versuchtem Tötungsdelikt

Polizei, Blaulicht

Drei Personen in Haft

Heilbronn. (ots) Nach einem versuchten Tötungsdelikt am 23. Mai 2025 in Waldenburg, das zunächst als Verkehrsunfall eingestuft wurde, hat die Kriminalpolizeidirektion Heilbronn am Montag drei Tatverdächtige festgenommen. Die Maßnahmen erfolgten in Bretzfeld, Öhringen und Sinsheim.

Ermittlungsgruppe "Schiller" übernimmt

Aufgrund erster Hinweise, die im Zuge der Untersuchungen auf ein geplantes Tötungsdelikt hindeuteten, wurde bei der Kriminalpolizei eine 20-köpfige Ermittlungsgruppe mit dem Namen "Schiller" eingerichtet. Bereits kurz nach dem Geschehen konnte das mutmaßliche Tatfahrzeug in einer Tiefgarage in Öhringen entdeckt und sichergestellt werden.

Tatverdacht gegen drei Personen

Im weiteren Verlauf der Ermittlungen verdichtete sich der Verdacht gegen drei Personen im Alter von 28, 33 und 41 Jahren. Ihnen wird vorgeworfen, geplant zu haben, eine 30-jährige Frau – die Ehefrau eines der Verdächtigen – vorsätzlich mit einem Fahrzeug zu überfahren. Nach bisherigem Stand soll der Ehemann die beiden anderen Tatverdächtigen mit der Ausführung beauftragt haben. Die genaue Rollenverteilung und Tatbeteiligung sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Haftbefehle und Durchsuchungen

Wegen der erhärteten Verdachtslage beantragte die Staatsanwaltschaft Heilbronn beim zuständigen Amtsgericht Haftbefehle sowie Durchsuchungsbeschlüsse. In der Folge wurden die drei Tatverdächtigen am vergangenen Montag festgenommen. Zwei Personen konnten an ihren Wohnanschriften gestellt werden, die dritte Festnahme erfolgte nach längerer Observation durch Fahndungskräfte in Sinsheim.

Vorführung und Inhaftierung

Alle drei wurden am selben oder am darauffolgenden Tag einem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete jeweils die Untersuchungshaft an. Die Tatverdächtigen befinden sich nun in Justizvollzugsanstalten.

Polizei bittet um Hinweise

Die Ermittlungen der Sonderkommission laufen weiterhin mit Hochdruck. Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugen, die Angaben zum Tatgeschehen machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07131 104 4444 bei der Kriminalpolizei zu melden.

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