
Feierlicher Moment in Mosbach: Zwölf neue Gesundheitsbotschafter:innen erhalten ihre Urkunden – bereit, sich künftig aktiv für mehr Gesundheitsbewusstsein in der Stadt einzusetzen. (Foto: pm)
Zwölf neue Gesundheitsbotschafter:innen qualifiziert
Mosbach. (pm) Zwölf engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Mosbach haben am 16. und 17. Juli 2025 im Historischen Rathaus erfolgreich an einer Schulung zur Gesundheitsförderung teilgenommen – und sind nun offiziell Gesundheitsbotschafter*innen der Stadt Mosbach.
Ärztlich Ziel des zweitägigen Programms war es, Menschen aus der Mitte der Stadtgesellschaft zu stärken, damit sie aktiv an der Gestaltung einer gesunden Kommune mitwirken können. Die Schulung wurde von der Stadt Mosbach in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen eco-partner durchgeführt.
Gesundheit verständlich, praktisch und nah
In praxisnahen Einheiten lernten die Teilnehmenden Grundlagen der kommunalen Präventionsarbeit kennen, erhielten Einblicke in Projektmanagement und Bedarfsermittlung und setzten sich mit wichtigen Gesundheitsthemen auseinander. Auch aktuelle Herausforderungen wie der Klimawandel und der sogenannte „Planetary Health“-Ansatz – also die Verbindung zwischen Umwelt und menschlicher Gesundheit – flossen in die Inhalte ein.
Besonders im Fokus stand eine Bedarfsanalyse, die konkrete Hinweise auf wichtige Gesundheitsfragen in Mosbach lieferte. Auf dieser Grundlage entwickelten die Teilnehmenden erste Ideen, wie gezielt Angebote für verschiedene Zielgruppen entstehen könnten – von Bewegungsangeboten über Urban Gardening bis hin zu Prävention in Kitas oder Schulen.
Mosbach gemeinsam lebenswert gestalten
Die Teilnehmenden kamen aus ganz unterschiedlichen Lebensbereichen – darunter junge Eltern, ehemalige Kita-Mitarbeitende, Berufstätige und Ruheständler*innen. Was sie verbindet: Der Wunsch, etwas zu bewegen.
Ein Satz, der während der Schulung mehrfach fiel, bringt die gemeinsame Motivation auf den Punkt: „Prävention braucht eine Lobby.“ Auch die Frage „Was macht Mosbach lebenswert?“ zog sich wie ein roter Faden durch die beiden Tage. Die Antwort der Gruppe: Angebote schaffen, bei denen Menschen sich begegnen, voneinander lernen und gemeinsam aktiv werden können. Trotz des dichten Programms arbeiteten alle Teilnehmenden engagiert mit – und meisterten auch die Abschlussprüfung erfolgreich. Am Ende durften sie ihr Zertifikat als Gesundheitsbotschafter*in stolz entgegennehmen.
Nächste Schritte: Projekte entwickeln
Im September folgt das erste Arbeitstreffen, bei dem konkrete Projekte geplant und erste Maßnahmen angestoßen werden. Die neuen Gesundheitsbotschafter*innen werden künftig als Ansprechpartner:innen, Ideengeber:innen und Netzwerker:innen aktiv – in der Nachbarschaft, in Vereinen, im Alltag.
Die Stadt Mosbach versteht Gesundheit dabei als Gemeinschaftsaufgabe – nah dran an den Menschen, frühzeitig, alltagstauglich und für alle zugänglich.
Die städtische Koordinatorin Jennifer Amend-Groß zeigte sich beeindruckt vom Einsatz der Teilnehmenden. „Ich fand die beiden Tage mit Ihnen sehr bereichernd“, so Amend-Groß. „Besonders hängen geblieben ist bei mir der Wunsch, Angebote zu schaffen, wo Menschen sich begegnen können. Genau das macht unsere Stadt stark.“
Das Programm der Gesundheitsbotschafter:innen der Stadt Mosbach wird auf zwei Jahre von der IKK classic: Die Krankenkasse für Macher gefördert.
Ansprechpartnerin für alle Interessierten rund um das Thema Kommunales Gesundheitsmanagement und Gesundheitsbotschafter*innen ist Jennifer Amend-Groß. (j.amend-gross@mosbach.de, Tel. 062 61-82-2 87).