Damit die Böden nicht mehr sauer sind

Damit die Böden nicht mehr sauer sind
Damit die Böden nicht mehr sauer sind

Das Spezialfahrzeug verteilt das Dolomitgesteinsmehl im Wald. Es soll dafür sorgen, dass die Versauerung der Wälder abgemildert wird. (Foto: pm)

Bodenschutzkalkungen in den Wäldern bei Limbach

Limbach. (pm) Ein Gemisch aus natürlichem Dolomitgestein, Holzasche und Wasser soll die vom Menschen verursachte Versauerung der Waldböden abmildern. Wie die Forstbehörde des Landratsamts Neckar-Odenwald-Kreis mitteilt, starten deshalb im Laufe dieser Woche die Bodenschutzkalkungen, also das Verteilen dieses Gemisches, im Wald der Stiftung Schönau bei Limbach. Insgesamt werden dabei rund 180 Hektar Wald auf den Gemarkungen Laudenberg und Krumbach gekalkt. Die Ausbringung erfolgt mit einem Spezialfahrzeug vom Boden aus. Die Maßnahme wird je nach Witterung ein bis zwei Wochen Zeit beanspruchen.

„Mit der Ausbringung von Kalk wird der wurzelschädigenden, menschengemachten Versauerung der Waldböden entgegengewirkt und die natürlichen Regenerationsprozesse der Böden werden unterstützt. Das bildet eine entscheidende Grundlage für klimastabile Wälder, die viele wichtige Funktionen haben, beispielsweise als Wasserfilter, Rohstofflieferant, Kohlenstoffspeicher und Erholungsraum.

Im Ergebnis steigt damit die Vielfalt und Häufigkeit von Bodenlebewesen spürbar an, was auch die Kohlenstoffspeicherung in den Böden verbessert“, betont Heidi Pammer, Ansprechpartnerin für die Bodenschutzkalkung bei der unteren Forstbehörde im Neckar-Odenwald-Kreis.

Die Flächen liegen zwischen Laudenberg und Balsbach, Laudenberg und Limbach sowie nördlich von Krumbach. In den betroffenen Waldgebieten kommt es während der Ausbringungsarbeiten zu Waldsperrungen. Das Landratsamt bittet die Bevölkerung darum, die ausgeschilderten Sperrhinweise zu beachten.

Eine gesundheitliche Gefährdung für Menschen durch das Kalkmaterial besteht nicht. Es ist allerdings mit einer Staubentwicklung sowie mit einem erhöhten Lkw-Verkehr aufgrund der Materialanlieferungen zu rechnen.

Die Auswahl der Flächen erfolgt auf wissenschaftlicher Basis sowie anhand gewonnener Bodenproben. Die Flächen sind alle mit der Forstlichen Versuchsanstalt Baden-Württemberg sowie der Naturschutz- und Wasserbehörde abgestimmt. Standorte und Lebensstätten kalkungssensitiver Arten werden ausgespart.

Das Vorhaben wird mit Mitteln der EU im Rahmen des ELER und mit Mitteln des Bundes und des Landes Baden-Württemberg aus der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes finanziert.

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