Reanimationspuppe für die Schulsanitäter

17611532634508.jpg

(Foto: pm)

Spendenübergabe der Bürgerstiftung für die Region Mosbach

Mosbach. (her) Große Freude bei den Schulsanitätern des Nikolaus-Kistner-Gymnasiums in Mosbach: gemeinsam mit ihrem Lehrer Jens Kromer können sie künftig mit einer ganz besonderen Reanimationspuppe im Wert von fast 600 Euro künftig die wichtigen Maßnahmen der Wiederbelebung noch besser trainieren.

Dank eines Videos, dass sie zu dem Thema gedreht haben, erhielten sie eine von fünf Übungspuppen, die von der Bürgerstiftung für die Region Mosbach zur Verfügung gestellt wurden. Diese zeigen mit LED-Technik die Hirndurchblutung an, wenn die Herzdruckmassage korrekt durchgeführt.

Schulleiter Jochen Herkert und seine Stellvertreterin Elvira Horvath freuten sich sehr über die Spende, die der ganzen Schulgemeinschaft nützen kann. „Wir hoffen sehr, dass wir von Notfällen verschont bleiben – sind aber dankbar, dass wir im Fall des Falles auf unsere engagierten ‚Schulsanis‘ zählen können“, so der Rektor des NKG beim Gespräch mit Vertreten der Bürgerstiftung anlässlich der Spendenübergabe.

Seitens des Vorstands lobte Dr. Frank Zundel das wichtige Engagement der Schülerinnen und Schüler, die sich im Interesse ihrer Mitschüler regelmäßig fortbilden. „Menschen in Not zu helfen ist ein wichtiges Engagement, das wir mit unserer Stiftung gerne unterstützen“, so Zundel.

Vorstandsmitglied Patricia Spitzer lobte den Einsatzwillen ebenfalls und war auch beeindruckt vom Erklärvideo, das die Beteiligten in Eigenregie erstellt haben und das ab 24.10. über den Instagram-Account der Bürgerstiftung verfügbar sein wird.

Als Ideengeber der Aktion fungierte Priv.-Doz. Dr. Harald Genzwürker, Kuratoriumsmitglied der Bürgerstiftung. „Gerade in den Schulen werden beim Thema Reanimation Weichen gestellt, und wenn wir künftig mehr Menschenleben retten wollen, müssen wir genau dort ansetzen“, so der engagierte Notfallmediziner.

In den Schulen gebe es viele engagierte Lehrkräfte, die sich dieser wichtigen Thematik annehmen, regelhaft über den dafür vorgesehenen Stundenumfang hinaus. Ziel sei es, die Reanimationsausbildung künftig jährlich ab der siebten Klasse in die Lehrpläne zu bringen, wie dies in einigen Bundesländern schon der Fall sei.

Beim anschließenden Praxistest bewiesen dann nicht nur Jens Kromer und die Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter, sondern auch der Schulleiter, dass sie die einfachen Maßnahmen der Wiederbelebung „Prüfen – Rufen – Drücken“ beherrschen: bei allen leuchtete die Stirn der Reanimationpuppe, die Herzdruckmassage war optimal.

Umwelt

Von Interesse