Dankbare Patientin spendet 30.000 Euro

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Eberbach. (pm) Eine anonyme Patientin hat der Kardiologie der GRN-Klinik Eberbach eine großzügige Spende von 30.000 Euro übergeben. Die Frau, die nach einer lebensbedrohlichen Lungenembolie erfolgreich behandelt wurde, möchte damit ihrer Dankbarkeit Ausdruck verleihen – und zugleich ein Zeichen für Mitmenschlichkeit setzen.

Lebensgefahr durch Lungenembolie

Mit Symptomen wie Herzrasen, Luftnot und hohem Blutdruck kam die Patientin auf Überweisung ihres Hausarztes in die Eberbacher Klinik. Eine Echokardiographie ergab deutliche Anzeichen einer akuten Rechtsherzbelastung – ein dringender Hinweis auf eine Lungenembolie. „Der Druck in der rechten Herzkammer war extrem hoch“, erinnert sich Dr. Daniel Herzenstiel, Leitender Arzt für Kardiologie und Angiologie. Ein CT bestätigte den Verdacht: beidseitige Gerinnsel in den Lungenarterien.

Nach fünf Tagen stationärer Behandlung, einer Blutverdünnungstherapie und anschließender Reha kehrte die Patientin stabil zurück. Bei der Nachuntersuchung dankte sie Dr. Herzenstiel und dem gesamten Team. Als dieser scherzhaft auf den „Himmel“ verwies, wurde der Theologin klar: Ihr Dank sollte nicht nur in Worten, sondern auch in Taten Ausdruck finden.

Dank und Glauben als Motivation

Die Patientin hatte kürzlich von ihrer Tante, einer Ärztin, und ihrem Onkel, einem Theologen, ein Erbe erhalten. „Es war mir klar, dass das Vermächtnis einem guten Zweck zukommen sollte. In der Kardiologie der GRN-Klinik Eberbach sind die 30.000 Euro gut aufgehoben“, erklärt sie. Ihr Glaube habe sie zu dieser Entscheidung geführt: „Gott ist da, wo Gutes getan wird, wo Menschen füreinander da sind.“ Genau dieses Engagement habe sie im Eberbacher Team erlebt.

Während ihres Aufenthalts habe sie sich bestens versorgt gefühlt – ärztlich, pflegerisch und auch menschlich. „Ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt“, sagt sie und lobt insbesondere den Sozialdienst, der sie von der Reha überzeugte. Mit ihrer Spende möchte sie sicherstellen, dass diese engagierte Arbeit auch in schwierigen Zeiten fortgeführt werden kann.

Große Freude über die Spende

GRN-Geschäftsführerin Katharina Elbs und die Klinikleitung zeigten sich tief bewegt. „Das ist eine sehr großzügige Spende. Wir fühlen uns geehrt und sind dankbar für so viel Vertrauen“, sagte Elbs bei einem kleinen Kaffeekränzchen mit der Spenderin und dem Kardiologie-Team. Auch Dr. Herzenstiel zeigte sich erfreut: „Dank dieser Unterstützung können wir endlich ein zweites Herzultraschallgerät anschaffen – etwas, das wir uns seit Jahren wünschen.“

Modernere Diagnostik für noch mehr Patientinnen und Patienten

Herzultraschallgeräte sind zentrale Werkzeuge in der Kardiologie. Sie ermöglichen schnelle Diagnosen bei Verdacht auf Herzinfarkt, Lungenembolie oder Herzklappenstörungen und dienen auch der Verlaufskontrolle bei chronischen Herzpatienten. „Bisher mussten sich drei Oberärzte ein Gerät teilen, das täglich mehrfach zwischen den Räumen hin- und hergeschoben wurde“, erklärt Dr. Herzenstiel. „Mit dem neuen Gerät können wir effizienter und noch mehr Menschen helfen.“

Ein Zeichen der Nächstenliebe

Für die Spenderin ist ihre Zuwendung mehr als eine materielle Unterstützung – sie ist Ausdruck von Dankbarkeit und Glaube. „Ich hoffe, dass auch andere meinem Beispiel folgen und die Klinik unterstützen – sei es durch Spenden oder ehrenamtliches Engagement“, sagt sie.

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