Adelsheimer und Haßmersheimer Anträge für Gemeinschaftsschule werden unterstützt
Neckar-Odenwald-Kreis. (pm) Bei der Kreisvorstandssitzung im Mosbacher SPD-Büro berichtete der SPD-Kreisvorsitzende Jürgen Graner über die aktuelle Landespolitik. „Unserem Landtagsabgeordneten Georg Nelius ist es zu verdanken, dass sich die Landesregierung wie ein Laserstrahl auf die Förderung und Entwicklung der ländlichen Räume fokussiert“, so der Kreisvorsitzende Jürgen Graner. Neben der positiven Wirkungen der Polizeireform sei hier der Ausbau der Dualen Hochschule in Mosbach zu nennen, aber auch die jetzt bewilligten Mittel für die Städtebauförderung. Die konkreten Auswirkungen für den Neckar-Odenwald-Kreis sind, dass Hardheim 420.000 Euro für die Ortsmitte Gerichtstetten, Höpfingen 500.000 Euro für den Ortskern, Mosbach 2.000.000 Euro für die Innenstadt, 300.000 Euro für die Ortsmitte Mittelschefflenz und Seckach 600 000 Euro für die Ortsmitte erhält.
Auch das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) hat den vier Regierungspräsidien für die beiden wichtigsten Investitionsbereiche Erhaltung und Ausbau der Bundesfernstraßen, einschließlich der Brücken, insgesamt 470 Millionen Euro zugewiesen. Dabei ist besonders erfreulich, dass die Ortumgehung Adelsheim (B 292) an vorderster Stelle mit dabei ist.
Dass es auf Grund der Initiative von Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD) für die Mitarbeiterinnen von Schlecker nun sehr wahrscheinlich doch noch zu einer Auffanggesellschaft kommt, mache außerdem einmal mehr die Unterschiede von Solidaritätsauffassung zwischen SPD und CDU deutlich. Auch wenn man im Neckar-Odenwald-Kreis keine Schließungen geplant sind, müsse Solidarität mit den Beschäftigten gelten. Hier gelte ein Dank an den Finanzminister Nils Schmid für seine politische Initiative. In jedem Fall könne den Entlassenen nun geholfen werden, was der SPD-Kreisvorstand ausdrücklich begrüßte.
Breiten Raum nahm auch die Diskussion um die neue Gemeinschaftsschule ein. Aus dem Neckar-Odenwald möchte Haßmersheim und Adelsheim diesen neuen Schultyp einführen. Dr. Dorothee Schlegel, persönliche Referentin des Staatssekretärs im Kultusministerium, stellte dabei die Grundzüge der Gemeinschaftsschule vor.
Wichtig ist, dass es eine von „unten“ aus der Kommune von Schulträger, Lehrer, Eltern und vielen anderen mitgetragene Schule ist, die freiwillig und nicht verordnet ist.
Schlegel erachtet es für sinnvoll und in die Zukunft hinein zielführend , wenn der Kreis ein Schulentwicklungskonzept startet, damit die Weiterentwicklung von Schule und Bildung nicht punktuell geschieht. Hier könnte der Landkreis auch bildungspolitisch ein Leuchtturm werden. „Wir haben eine abnehmende Schülerzahl. Umso mehr ist es wichtig, dass man an einem möglichst ganzheitlichem Konzept arbeitet.“
Wenn Eltern, Lehrer, Kommunen sich für Gemeinschaftsschule interessieren, gibt es zwei Möglichkeiten, dies zu beginnen: Erstens ein Schulbesuch in einer der Starterschulen z.B. in Bammental, Ahorn, Külsheim oder einen Vertreter der Stabsstelle Gemeinschaftsschule des Ministeriums zu einem Gespräch vor Ort einladen.