Kandidaten zur kommunalen Wirtschaftspolitik

NZ im Gespraech

Wer zieht ins Rathaus von Aglasterhausen ein? NOKZEIT stellte Simone Heitz (oben li.), Wolfgang Kipp (unten li.), Jens Martinek (unten 2.v.li.), Sabine Schweiger (oben 2.v.re.) und Peter Wojcik (oben re.) die gleichen Fragen; ein Kontakt zu Rüdiger Widmann war leider nicht möglich. Was sie antworteten, wofür sie stehen, welche Perspektiven sie für Aglasterhausen entwickeln, können unsere Leser_innen die ganze Woche über hier verfolgen. (Foto: Wikipedia/pm/Montage: Hofherr)

Aglasterhausen. Am 03. Februar 2013 wählen die Menschen in Aglasterhausen, Breitenbronn, Daudenzell und Michelbach ein neues Gemeindeoberhaupt, da Erich Dambach nach 32 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand tritt. Insgesamt haben sich sechs Frauen und Männer um die Nachfolge beworben, denen NOKZEIT im Vorfeld verschiedenen Fragen gestellt hat (NZ berichtete). Lediglich Rüdiger Widmann aus Waiblingen konnte aufgrund fehlender Kontaktdaten nicht befragt werden. Von Wolfgang Kipp aus Mosbach haben wir inzwischen zwar Antworten erhalten, diese passen aber nicht zu unseren Fragen.

Nachdem die Kandidat_innen gestern ihre Position zum Gemeindehaushalt offenbarten,  steht heute die Wirtschaftspolitik im Mittelpunkt der Frage.




Aufgrund der Wirtschafts- und Bankenkrise gerieten Unternehmen in Aglasterhausen in Schwierigkeiten, weshalb eine größere Zahl von Mitarbeitern entlassen wurden oder Kurzarbeit leisten mussten und Gewerbesteuerzahlungen in den Gemeindehaushalt ausfielen. Was unternehmen Sie, um weitere Unternehmen in Aglasterhausen anzusiedeln?


Jens Martinek: Da ich kein Amt anstrebe, liegt auch das nicht in meiner Hand.


Sabine Schweiger: Der Schwerpunkt liegt für mich u.a. auf der Innenentwicklung – die Ortskerne mit klein- und mittelständischen Unternehmen zu beleben wird die größte Aufgabe sein. Wenn uns dies nachhaltig gelingt, steigt die Attraktivität unserer Gemeinde signifikant. Die Gewerbegebiete  können sich sehen lassen und sind gut aufgestellt. Viele auswärtige Menschen kaufen dort ein und in Folge hat die Gemeinde dadurch einen positiven Kaufkraftzufluss. Trotzdem werden wir auch dort in enger Kooperation mit den Unternehmen und gemeinsam mit allen Einwohnern immer auf die Zukunftsfähigkeit schauen müssen. Wir müssen uns stetig weiterentwickeln und  Chancen erkennen und ergreifen: Dazu muss man im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten gedankenschnell und flexibel sein – zwei Eigenschaften, die ich aus meinen bisherigen Tätigkeiten gerne mitbringe.  


Rüdiger Widmann: keine Kontaktaufnahme möglich.


Peter Wojcik: Zunächst sollte das primäre Ziel die Erhaltung und Förderung der bereits in Aglasterhausen ansässigen Unternehmen sein. Hierbei spielt die enge Zusammenarbeit mit dem Gewerbeverein eine große Rolle. Der direkte Dialog mit den Unternehmen und dem Gewerbeverein soll dazu dienen, vorzeitig Defizite festzustellen, diesen entgegen zu wirken und somit den Erhalt der Unternehmen und Arbeitsplätze zu sichern. Die Gestaltung des Gewebesteuersatzes wird maßgebend für die Attraktivität als Gewerbestandort sein. Ebenso auch die Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur, welche nicht nur für die Neuansiedlung von Unternehmen ausschlaggebend sind, sondern auch für den Erhalt der bereits vorhandenen Unternehmen. Ein Thema hierbei wird auch die Parkplatzsituation im Ortskern von Aglasterhausen sein.

Im heutigen Zeitalter spielt auch das Internet eine immer stärker werdende Rolle. Daher ist es notwendig den Internetauftritt der Gemeinde zu verbessern, damit die Gemeinde eine bessere Außenwirkung hat und den Unternehmen eine Plattform geschaffen werden, auf welcher sie ihren Betrieb präsentieren und verlinken können. Der Internetauftritt ist die Visitenkarte der Gemeinde und ein ansprechender Interauftritt weckt Interesse.

Das wichtigste Instrument, insbesondere in schwierigen Zeiten, wird das direkte Gespräch und die direkte Zusammenarbeit mit den Gewerbebetreibern und dem Gewerbeverein sein.


Simone Heitz: Die Gewerbeflächen in Aglasterhausen sind vergeben. Innerorts haben wir die Gewerbebrache auf dem Gelände der Firma Dornes, dort werden bereits Verhandlungen geführt. Wirtschaftsförderung ist Chefinnensache und ich werde Grundstücks- und Gewerberaumbesitzer und ansiedlungswillige Betriebe zusammenbringen. Aglasterhausen ist eine attraktive Gemeinde. Die harten Standortfaktoren, wie Anschluss an die B 292 und die S-Bahn-Anbindung stimmen. Die weichen Faktoren wie gute Schulen, ausgezeichnete Kindergärten,  umfassendes Bildungsangebot, gute ärztliche Versorgung, ein vielfältiges Vereinsleben,  und vieles mehr ergänzen unsere Wohlfühlgemeinde. Das sind gute Argumente für ansiedlungswillige Betriebe. Im steten Kontakt mit IHK, Wirtschaftsverbänden und den Vertreterinnen und Vertretern des örtlichen Gewerbes werden wir Firmen finden, die gut zu Aglasterhausen passen. Generell gilt, es lässt sich nur das entwickeln, was in Ansätzen in einer Gemeinde vorhanden ist.


Wolfgang Kipp: keine passende Antwort.


Die Kandidat_innen sofern bekannt im Internet (in alphabetischer Reihenfolge der Nachnamen):

www.simoneheitz4aglasterhausen.de (Simone Heitz)

www.nein-idee.de (Jens Martinek)

www.sabine-schweiger.de (Sabine Schwieger)

www.peter-wojcik.de (Peter Wojcik) 

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