Mosbach. (pm)Herzlich Willkommen hieß Oberbürgermeister Michael Jann eine Gruppe von Männer und Frauen aus St. Petersburg, bestehend aus zwölf KZ- und Ghetto-Überlebende sowie die Ehrenamtlichen des Maximilian-Kolbe-Werkes, das Ehepaar Gisela und Werner Kramer, im Mosbacher Rathaus. „Ich weiß, dass viele Zeitzeugen mit Bangen nach Deutschland kommen, aber trotzdem selbst erfahren möchten, wie die Deutschen ihnen heute begegnen“, so OB Jann. „Die Achtung der Menschenrechte, gegenseitige Toleranz sowie die beiderseitige Wertschätzung ist eine Brücke in die Zukunft.“
Die russischen Gäste sind auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werkes in den Neckar-Odenwald-Kreis angereist und vom 10. bis 24. Juni im Caritas-Tagungshaus St. Elisabeth in Billigheim untergebracht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehören zu den Geburtsjahrgängen 1928-1941, sie waren als Jugendliche bzw. Kinder zum Teil im Konzentrationslager Auschwitz und Majdanek sowie in verschiedenen Ghettos inhaftiert. Das Maximilian-Kolbe-Werk e.V. wendet sich seit über 40 Jahren einer Gruppe von Kriegsopfern zu, die sonst wenig im Blickfeld stehen: Den Überlebenden des Zweiten Weltkrieges gilt die verstärkte Aufmerksamkeit des Vereins.