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Mosbach. (pm) Auf Initiative des Jugendgemeinderates wird in diesem Jahr das frühere Lichterfest reanimiert, das es nun schon einige Jahre nicht mehr gibt. Viele Kooperationspartner sind mit an Bord: der Stadtseniorenrat, der Förderverein der Landesgartenschau, die Fachabteilung Grün und das Kulturamt der Stadt. Schulklassen aus fünf Mosbacher Schulen legen Figuren aus Kerzen. Das Publikum wählt das schönste Motiv und schätzt die Anzahl der Lichter. Für beides wird ein Preis ausgesetzt. Der Eintritt ist frei!
Das Lichterfest findet am Samstag, 26. Juli ab 18 Uhr im Stadtgarten an der Seebühne statt.
Das Programm ist vielfältig und für alle Alterklassen geeignet: es tritt auf das Sinfonische Orchester des APG unter der Leitung von Dorothea Straub, der Chor der Musikschule, Pirol, wird dirigiert von Martin Daab. Ein begeistertes Publikum findet die gerade boomende Gattung des Poetry Slam (Dichterwettstreit). Sie wird beim Lichterfest durch Felix Römer aus Berlin vertreten. Eine HipHop-Einlage der Tanzschule Tängo leite über zu DJ Kalaus, der versuchen wird, die musikalischen Wünsche des Publikums zu erfüllen bis es ausreichend dunkel ist und sowohl die Motive der Waldstadt-Grundschule, Lohrtalschule, Wilhelm-Stern-, Waldsteige Grundschule und des Auguste-Pattberg-Gymnasiums als auch die Projektionen des Videokünstlers Louis von Adelsheim und die Illumination der Bürgergärten richtig zur Geltung kommen.
Das schönste Motiv der Schulen wird prämiert. Alle Besucher dürfen darüber abstimmen und auch schätzen, wie viele Lichter insgesamt für die Bilder ausgelegt worden sind. Sowohl die Schulen als auch die beste Schätzerin oder der beste Schätzer erhalten einen Preis.
Was man unter Poetry Slam versteht? Felix Römer erklärt das so: „Poetry Slam ist Rock´n Roll für Unmusikalische”, ein literarischer Wettkampf, bei dem Lyrisches auf Prosaisches und Geschrienes auf Geflüstertes trifft. Selbstverfasste Texte – Rhythmus – keine Requisiten – keine Kostüme.
Die Geschichte des literarischen Wettstreits als Bühnenshow beginnt 1986 in Chicago. Am Sonntag, 20. Juli lädt der Bauarbeiter und Poet Marc Kelly Smith (*1949 in Chicago) zum ersten Poetry Slam in den Jazz Club „The Green Mill“ ein. Seitdem verbreitet sich dieses neue Genre, eine Mischung aus Poesie und Performance, zunächst in den USA. In den neunziger Jahren etabliert sich das Format weltweit. 1994 findet der erste Poetry Slam in Berlin statt. Ganz viele der heutigen tollen Newcomer unter den Kabarettisten kommen aus dem Poetry Slam.
Selbstverständlich ist auch für eine Bewirtung gesorgt.