(Foto: Liane Merkle)
Mudau. (lm) Würde die Familie Link-Di Lenarda alle Urkunden für ihre bisher prämierten Schnäpse und Liköre aufhängen wollen, so würden die Wände in dem Traditionsgasthaus „Zur Rose“, das von der Familie seit 150 Jahren bewirtschaftet wird, nicht ausreichen. Und natürlich sind auch 2014 wieder Medaillen, und zwar gleich fünf, dazugekommen. Dieses Mal konnten Hildegund Link-Di Lenarda und Angelo Di Lenarda vom Verband Badischer Klein- und Obstbrenner mit Sitz in Appenweier für den berühmten „Rouschewirts Kräuterlikör“ die Goldmedaille entgegen nehmen. Mit Silber ausgezeichnet wurden der Himbeerlikör, das Mirabellenwasser und der Obstbrand, und „nur Bronze“, so Angelo Di Lenarda, erhielt der Williams Christ. Aber unter der Konkurrenz von rund 2.300 Bränden dürfte die Medaillen-Ausbeute als hervorragend bezeichnet werden. Vor allem, weil sämtliche Proben von einer sechsköpfigen Verkostergruppe bewertet werden müssen, und die Bewertungen zur Prämierung sind auch vollständig dokumentiert.
Außerdem hat der Verband Badischer Klein- und Obstbrenner bezüglich seiner Prämierungen unter Insidern ein ganz hervorragenden Ruf, ebenso wie sein Prämierungshotel – das Kurhaus „Alde Gott“ in Sasbachwalden in der Gastronomie. Was die hohe Qualität ihrer Schnäpse angeht, so betonten die beiden Mudauer Brennexperten, sei das gute Endprodukt natürlich auf viel Erfahrung und Fachkenntnis zurück zu führen, aber nicht weniger abhängig auch von den Grundprodukten. Und dazu gehöre neben schmackhaftem und qualitativ hochwertigem Obst auch das hervorragende Mudauer Tiefbrunnenwasser. Ein Argument, das Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger im Rahmen seiner Glückwunschrede hundertprozentig untermauerte. Weiter bestätigte er, dass die Qualität der „Rouschewirt’s Schnäpse“ bis weit über die Gemeindegrenzen als Werbung für Mudau und seine regionalen Produkte bekannt sei. Eine Feststellung, die auch Willi Müller als Vorsitzender des BdS Mudau bezeugen konnte. Er verdeutlichte dabei, dass alle Mudauer Produkte – ob im Handwerk, der Landwirtschaft oder der Lebensmittelproduktion – nahezu unschlagbar seien.
Ortsvorsteher Siegfried Buchelt schloss sich den lobenden Worten seiner Vorredner nahtlos an und wünschte sich selbst, dass Gasthaus und Brennerei „Zur Rose“ den Mudauer noch viele Jahre erhalten bleiben.