Und Tschüss! – Alltagsmenschen verlassen Mosbach

Ausstellung der Betonskulpturen von Christel Lechner in der Mosbacher Innenstadt mit positivem Resümee beendet

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(Foto: pm)

Mosbach. (pm)16 Wochen lang bevölkerten sie die Mosbacher Altstadt und waren in dieser Zeit tagtäglich beliebtes Fotomotiv und Ziel zahlreicher zum Teil weitgereister Stadtbesucher – die Mosbacher Alltagsmenschen. Typen zumeist üppiger Leibesfülle, die bei den Betrachtern allenthalben Freude und Lachen verbreiteten und sie in der Hetze des Alltags einen Augenblick innehalten ließen.

Die Resonanz zur Ausstellung, die durch Äußerungen, Anrufe, E-Mails und Briefe kundgetan wurde, war überaus positiv und mildert den „Wermutstropfen“ von einigen, zum Teil gravierenden Schäden an den Figuren ab. „Hinreißend, stark, Gute-Laune-Automaten, Kunst, die fröhlich macht, Herzensfreude für Jung und Alt…“ sind nur einige anerkennende Äußerungen von Besuchern, die sich persönlich an die Stadtverwaltung und die Künstlerin gewandt haben. Selten war Mosbach so überregional in den Medien vertreten.

Wie auch die Mosbacher Erlebnismärkte war die Ausstellung „Alltagsmenschen“ eine Initiative des städtischen Citymanagements, aber erst die großzügige Förderung der Sparkasse Neckartal-Odenwald und der Stiftergemeinschaft Neckartal-Odenwald hat es den Alltagsmenschen ermöglicht, so lange in Mosbach zu verweilen.

Trotz der positiven Stimmung soll die negative Seite der Ausstellung nicht ganz ausgeblendet werden. Zahlreiche nächtliche Beschädigungen haben von sich Reden gemacht und wurden von den freudigen Betrachtern mit Kopfschütteln, Empörung und Unverständnis zur Kenntnis genommen. Gravierende Schäden waren insbesondere in Bereichen zu verzeichnen, in denen die soziale Kontrolle fehlt, wie im Landesgartenschau- Park. Auch vor der Alten Mälzerei wurden immer wieder Figuren umgeworfen, in der Innenstadt blieb es dafür verhältnismäßig ruhig. Nach den ersten zwei Wochen mit acht Beschädigungen flaute das Interesse der Vandalen merklich ab, in der Ferienzeit war kaum Vorkommnisse zu verzeichnen, Anfang Oktober gab es wieder mehrere Schäden (11). In allen Fällen wurden Strafanträge gestellt, zwei Täter konnten gefasst werden und müssen für den Schaden aufkommen.

Auch wenn zahlreiche Wünsche für einen Verbleib einzelner Figuren in Mosbach laut wurden, haben sie am Montag allesamt Mosbach nun erst einmal endgültig verlassen und sind in die Werkstatt der Künstlerin zurückgekehrt, die sie für weitere Ausstellungen wieder aufbereitet. Und vielleicht gibt es ja irgendwann ein Wiedersehen…?!

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
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