(ots) Die bislang umfangreichsten Umbaumaßnahmen seit der Strukturreform
der Polizei wurden im Gebäude der Mosbacher Polizei durchgeführt und
sind zwischenzeitlich abgeschlossen. Polizeivizepräsident des
Präsidiums Heilbronn, Hans Becker, war dies ein besonderes Anliegen,
sodass er die Einweihung der „neuen Wache“ am 6. April zur Chefsache
machte und die Umbaumaßnahmen entsprechend würdigte. Bereits im Jahr
2014 richtete der Leiter des Polizeireviers, Polizeioberrat Jürgen
Helfrich, eine Arbeitsgruppe ein, deren Auftrag es war,
bedarfsorientierte Lösungsvorschläge zu unterbreiten, um die
Sicherheit der Beamten zu erhöhen und die Arbeitsbedingungen nach den
strukturbedingten Veränderungen anzupassen und deutlich zu
verbessern. So befassten sich die künftigen Nutzer zunächst damit,
welche Umbaumaßnahmen nicht nur aus theoretischer, sondern vor allem
auch aus praktischer Sicht für den Dienst rund um die Uhr sinnvoll
sind, um die Sicherheit der Polizisten zu verbessern und
Arbeitsabläufe zu optimieren. In Zusammenarbeit mit dem Amt für
Vermögen und Bau Heilbronn konnten die Pläne schließlich Ende 2015
umgesetzt und mit den notwendigen Erneuerungsmaßnahmen begonnen
werden. Einer der wesentlichen Punkte des Umbaus in dem historischen
Gebäude in der Hauptstraße war die Verlegung des Funktischs um einen
Raum nach vorne, um ein bürgerfreundliches und trotzdem
sicherheitsorientiertes Arbeiten zu ermöglichen. Dazu wurde die Wache
auch mit Türen und Glasscheiben versehen, die die neuesten
Sicherheitsstandards erfüllen. Die veraltete Klimaanlage wurde
erneuert. Darüber hinaus wurde ein sogenannter „Kontaktraum“
geschaffen. Dieser dient unter anderem dazu, bei sensiblen Anliegen
der Kundschaft entsprechende Diskretion wahren zu können. Zudem
können sich aufgrund einer Schleusenfunktion Personen unter Aufsicht
dort aufhalten, die zwar in Polizeigewahrsam genommen wurden, jedoch
aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen nicht in eine
Gewahrsamszelle gehören. Alle drei Gewahrsamszellen des Reviers sind
nun mit neuester Videoüberwachung ausgestattet. So kann sich der
wachhabende Polizist, auch ohne sich selbst in Gefahr zu bringen, vom
Wohlergehen eines Insassen überzeugen. Ende März konnten die
Umbaumaßnahmen, deren Kosten sich auf etwa 75.000 Euro belaufen,
abgeschlossen werden.
