Tipps zum Schulanfang

(Foto: Stefanie Aumiller)

Sicher zur Schule – Übung macht den Meister

Mosbach. (pm) Für 190 Kinder in Mosbach – in ganz Deutschland sind es mehr als 700.000 Erstklässler – beginnt in den nächsten Wochen die Schule und damit auch die aktive Teilnahme am Straßenverkehr. Eltern von Mosbacher Erstklässlern erhalten wie jedes Jahr ein Schreiben von Oberbürgermeister Michael Jann mit Tipps für einen sicheren Schulweg sowie einen Übersichtsplan, in dem der empfohlene Weg eingezeichnet ist. Allerdings müssen die Kinder auch auf außergewöhnliche Situationen wie etwa aktuelle örtliche Baumaßnahmen und dadurch bedingte Umleitungen vorbereitet werden. Eltern sollten den Schulweg deshalb frühzeitig – am besten schon jetzt – mit ihrem Kind üben, denn die Schulanfänger müssen erst lernen, sich im Straßenverkehr richtig zu verhalten.

Sechsjährige sind schnell überfordert, leicht abzulenken und daher besonders gefährdet. Kinder benötigen bis zu dreimal mehr Zeit als Erwachsene, um auf gefährliche Situationen im Straßenverkehr zu reagieren. Ihr Hör- und Sehvermögen ist noch eingeschränkt, die Orientierung fällt schwer. Außerdem versperren ihnen parkende Autos am Fahrbahnrand die Sicht. Auch Geschwindigkeiten können altersbedingt noch nicht richtig eingeschätzt werden.

Deshalb sollten Eltern schon einige Wochen vor dem ersten Schultag den Weg mehrmals mit dem Kind abgehen, das Überqueren der Fahrbahn üben und auf Gefahrenstellen hinweisen. Wichtig ist es, das richtige Verhalten im Straßenverkehr auch mehrmals zu den üblichen Schulwegzeiten und nicht ausschließlich an Wochenenden oder in den Ferien zu üben. Der kürzeste Schulweg ist zudem nicht immer der sicherste – kleine Umwege können daher durchaus sinnvoll sein. Abc-Schützen müssen auch an Zebrastreifen und Ampeln vorsichtig sein. Eltern und Kinder sollten daher gemeinsam üben. Ebenso wichtig ist die Vorbildrolle der Erwachsenen: Kinder ahmen falsches Handeln schnell nach.

Der ADAC Nordbaden empfiehlt, dass die Kinder zu Fuß zur Schule gehen sollten, um möglichst schnell selbstständig zu werden und die notwendige Sicherheit im Straßenverkehr zu bekommen. Eltern, die ihre Kinder dennoch mit dem Auto zur Schule bringen, sollten nicht direkt vor der Schule und möglichst an der Straßenseite anhalten, an der die Schule liegt. Vor allem sollten keine anderen Kinder oder Verkehrsteilnehmer gefährdet werden. Die vorschriftsmäßige Sicherung des Kindes im Auto ist ebenfalls von größter Bedeutung.

Die wichtigsten Tipps in Kürze:

  • Eltern sollten mit ihrem Nachwuchs rechtzeitig vor dem ersten Schultag den Schulweg üben. Das sollte an normalen Arbeitstagen passieren, Wochenenden und Ferien sind ungeeignet.
  • Das Kind auf gefährliche Stellen am Weg hinweisen, aber keine Angst machen.
  • Besser einen längeren Weg wählen, wenn dadurch Gefahrenstellen gemieden werden können.
  • Kinder anfangs begleiten, später noch im Hintergrund kontrollieren.

In den Geschäftsstellen des ADAC Nordbaden in Mannheim, Heidelberg, Bruchsal, Karlsruhe und Pforzheim erhalten Eltern kostenlos die ADAC-Broschüre „Schulweg-Ratgeber“, die die Kinder auf die selbstständige Teilnahme am Straßenverkehr vorbereitet. Online abrufbar ist der Schulwegratgeber als PDF auf der Seite www.adac.de unter der Rubrik „Info, Test & Rat“ oder auf www.mosbach.de.

Umwelt

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