Radtour der CDU Buchen

Weiterentwicklung der Stadt mit dem Fahrrad erkundet

Buchen.  (pm) Buchen ist eine attraktive Stadt – dass dies kein nichtssagender Werbeslogan ist, davon konnten sich mehr als 30 Teilnehmer der traditionellen Sommerradtour des CDU-Stadtverbands selbst ein Bild machen.

Buchens Bürgermeister Roland Burger und der CDU-Stadtverbandsvorsitzendem Ralf Schäfer hatten eine Route zusammengestellt. Das zwanglose Gespräch mit den Mandatsträgern sollte Teil der Tour sein. Daher waren auch Minister Peter Hauk, MdB Nina Warken, MdB Alois Gerig und Landrat Dr. Achim Brötel gekommen und traten kräftig in die Pedale.

Erste Station war die sanierte Maktstraße mit dem neugestalteten Brunnen.

Buchens Größter Baustelle (BGB), Burghardt-Gymnasium (BGB), war das nächste Ziel. Schulleiter Jochen Schwab und Architekt Nico Hofmann erwartete die Gruppe und erläuterten den Baufortschritt. Trotz nicht unerheblichenr Landesmittel trage die Stadt Buchen den Löwenanteil der Kosten von insgesamt mehr als 25. Mio. Euro.

Hochwasserschutz sei auch in Buchen brandaktuell, nach eigenen Schadensereignissen habe man aber seine Hausaufgaben gemacht. Nach Überflutungen in der Kellerei und der Stadt vor einigen Jahren begann der naturnahe Rückbau der Morre, durften sich die Teilnehmer ein Bild machen.

Die Buchener Marienhöhe, das neue Baugebiet und dessen verkehrstechnische Anbindung war ebenfalls Ziel der Radtour. „Wir haben da in der Diskussion die Brisanz mancher Themen rund um diese Entwicklung falsch eingeschätzt“, gab Bürgermeister Burger zu. Die Verwaltung habe nun Konzept zur Verkehrsführung und auch zur Fahrradanbindung entwickelt, dass man mit den Betroffenen erörtern werde.

An der Morre entlang ging es zum Hasenwald, wo Hettingens Ortsvorsteher Timo Steichler die CDU-Gruppe erwartete. Man stellte die angedachte Bebauung am Hettinger Ortseingang mit einem Seniorenheim vor. Durch die Lage im Hang würde die Belange der Anwohner nicht beeinträchtigt. Da man mit dem Heim eine heimatnahe Unterbringung der Bürger ermögliche, sehe man das privat finanzierte Projekt positiv, ließ der Ortsvorsteher die Gäste wissen.

Der Ausbau der Feldwege war ein weiteres Thema. Die Dringlichkeit erlebten die Radler selbst, als auf dem Weg nach Götzingen Baumwurzeln und Schlaglöcher so manches Ausweichmanöver erforderlich machten. Am Götzinger Nächstweiher erwarteten Ortsvorsteherin Daniela Gramlich, Stadtrat Willi Biemer und der Vorsitzende der neu gegründeten Genossenschaft „Dorfladen“ Reinhold Goisser die Gruppe mit einer Erfrischung.

Im Rahmen des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ wurde der Wunsch der Götzinger nach einem Dorfladen artikuliert. Viele wünschen sich wieder eine Nahversorgung mit Treffpunkt im Ort, die genossenschaftlich betrieben werden soll, erfuhren die Politik-Radler.

Erste Pläne wurden bereits erstellt. Auf 1.300 Quadratmetern soll ein Grundsortiment ergänzt um regionale Produkte angeboten werden. Neben der Förderung durch LEADER oder das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) sollen Genossenschaftsanteile das wesentliche Fundament der Finanzierung bilden.

Nicht nur Läden, auch Wohnungen sind ein brennendes Thema, um Dörfer attraktiv zu halten. Neben Einfamilienwohnhäusern besteht immer mehr auch der Bedarf an kleineren Mietwohnungen, um die Bevölkerung in „ihrem“ Dorf halten zu können. Neben der ersten eigenen Wohnung in jungen Jahren wirkt sich auch der demografische Wandel aus. Das Angebot an kleineren Wohnungen fehlt oft in den Dörfern.

Diese Lücke soll auf dem ehemaligen Schwanen-Areal in Götzingen geschlossen werden. Zusammen mit Bürgermeister Roland Burger erläuterte Ortsvorsteherin Daniela Gramlich die Pläne eines privaten Investors dort mehrere Wohnhäuser mit kleineren Wohnungen errichten zu wollen.

Das Ziel der Radtour vor Augen ging es nach Eberstadt. Ortsvorsteher Nico Hofmann empfing die Gruppe am Rathaus. Dort angekommen konnte die Radlergruppe exklusiv die neugestalteten Räume des Kindergartens besichtigen.

Geschäftsführer Marc Hofmann empfing beim Möbelhaus Grammlich die Radler, um den neugestalteten Tierpark zu präsentieren. Noch nie hatte Eberstadt so viele Besucher, wie seit der Eröffnung des Parks. Neben der Höhle ist damit ein weiterer Anlaufpunkt für Besucher entstanden und das Café/ Bistro „Auszeit“ bietet die Möglichkeit zur Stärkung. Es war auch der Schlusspunkt der Radtour 2021.

Umwelt

Von Interesse