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Kindergartenbedarfsplan und Beitragserhöhung beschlossen
Limbach. (pm) Ein weiteren Punkt der Tagesordnung der jüngsten Gemeinderatssitzung betraf die Kindergartenangelegenheiten. Bestandteile waren die Kindergartenbedarfsplanung für das Kindergartenjahr 2021/2022, die Betriebskostenabrechnung der katholischen Kindergärten für das Kindergartenjahr 2020 sowie die Festlegung der Elternbeiträge für das Kindergartenjahr 2021/2022, die von Hauptamtsleiter Alexander Winter umfassend vorgestellt wurden.
Ebenfalls anwesend und zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung stehend, war Björn Mittmesser von der Verrechnungsstelle in Obrigheim, der die Geschäftsführung für die drei Kindergärten in kirchlicher Trägerschaft auf der Limbacher Gemarkung innehat.
Das letzte Jahr mit zweimaligem Lockdown, mit Notbetreuung, erweiterter Notbetreuung und eingeschränktem Regelbetrieb stellte vor allem die Kinderbetreuung vor eine große Herausforderung, weshalb sich Bürgermeister Thorsten Weber herzlich beim gesamten Kindergartenpersonal und den anwesenden drei Kindergartenleiterinnen, „die sich auch in diesen nicht immer ganz einfachen Zeiten liebevoll um unsere Kinder und somit um unser aller Zukunft kümmern“, bedankte.
Die Aufstellung eines Kindergartenbedarfsplanes ist eine Pflichtaufgabe der Kommunen. Gemäß Kindertagesbetreuungsgesetz haben die Gemeinden darauf hinzuwirken, dass für alle Kinder vom vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt ein Kindergartenplatz oder ein Platz in einer Tageseinrichtung mit altersgemischten Gruppen zur Verfügung steht.
Ebenfalls haben sie sicherzustellen, dass für alle Kinder ab Vollendung des ersten Lebensjahres bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres für deren frühkindliche Förderung ein Platz in einer Tageseinrichtung oder in der Kindertagespflege zur Verfügung steht.
Auch wenn stichtagsbezogen ausreichend Plätze zur Verfügung stehen, gibt es im Verlauf eines Kindergartenjahres durch Zuzüge oder Geburten immer auch Änderungen. Gerade im U3-Bereich muss die Gemeinde weitere Plätze schaffen. Erste Planungen dazu gibt es. Auch im Ü3-Bereich deuten sich Engpässe an, die in den Blick zu nehmen sind.
Der vorgelegte Bedarfsplan wurde einstimmig vom Gemeinderat beschlossen. Mit Beschluss vom 25.01.2021 hat der Gemeinderat die Betreuungsverträge angepasst und eine Erhöhung der Defizitbeteiligung der Gemeinde, beginnend ab 2021, beschlossen. Die Gesamtsumme der kommunalen Mittel für das Kindergartenjahr 2020 betrug 664.762 Euro.
Umgerechnet auf das einzelne, betreute Kind, gab die Gemeinde somit rund 3.500 Euro aus kommunalen Mitteln dazu. Im Rahmen der Festlegung der Elternbeiträge für das Kindergartenjahr 2021/2022 wurde eine Erhöhung der Beiträge um 2,9 Prozent im Ü3-Bereich und eine Anhebung der Elternbeiträge um 30 Euro im U3- Bereich beschlossen.
Die Zahlen orientieren sich an der Empfehlung des Gemeindetages, des Städtetages sowie der Kirchen. Der Empfehlung wurde unter anderem gefolgt, um die höheren Betriebs- und Investitionskosten zu stemmen, die sich aus der baulichen Weiterentwicklung der Einrichtungen ergeben.
„Wir sind uns dabei weiter ausdrücklich bewusst, dass wir uns mit unseren Beiträgen nicht in der Champions-League befinden“, stellte Bürgermeister Thorsten Weber mit Bedauern fest.
