Zeichen der Toleranz. (Symbolbild – Pixabay)
Mosbach. (pm) Im Juni wird die Regenbogenfahne zum ersten Mal vor dem Hauptgebäude des Landratsamts in Mosbach in der Neckarelzer Straße zu sehen sein. Damit verbunden ist ein klares Bekenntnis der Behörde zu Schutz und Akzeptanz geschlechtlicher Vielfalt.
„Wir möchten mit der Regenbogenflagge im Juni, dem sogenannten ‚Pride Month‘, ein klares Zeichen gegen Hass und Ausgrenzung und gleichzeitig für Solidarität, Gleichberechtigung und Toleranz setzen“, erklärt Landrat Dr. Achim Brötel. Der Vorschlag, die Regenbogenfahne vor dem Landratsamt in Mosbach zu hissen, geht auf eine Personalratsinitiative zurück.
„Nachdem das Hissen der Fahne in Regenbogenfarben an Bundesgebäuden seit diesem Jahr genehmigt wurde, war es uns ein Anliegen, dies auch hier vor Ort zu tun“, erläutert Personalratsvorsitzender Wilfried Weisbrod. „Diese Fahne wird nun künftig jedes Jahr zu sehen sein und damit Lesben, Schwulen, Bisexuellen sowie trans- und intergeschlechtlichen Menschen signalisieren, dass im Kreis kein Platz für Diskriminierungen ist“, führt Weisbrod fort.
Ursprünglich ist die Regenbogenfahne mit ihren sieben Farben und dem Schriftzug „Pace“ aus der Friedensbewegung bekannt. Von Italien aus verbreitete sich die bunte Flagge als Anti-Kriegs-Symbol in ganz Europa und wurde unter anderem 2003 zum wichtigen Symbol der Irakkriegsgegner.
In den 1970-er Jahren wurde die Regenbogenfahne jedoch auch zum Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung. Sie unterscheidet sich von der Friedensflagge unter anderem durch Anzahl und Anordnung der Farben.