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Mosbach. (pm) Die Geschichts-AG des Nicolaus-Kistner-Gymnasiums hat Ende des vergangenen Jahres wegen ihres herausragenden Engagements in der regionalen Geschichtsforschung den Schülerpreis beim renommierten Landespreis für Heimatforschung Baden-Württemberg gewonnen.
Anlässlich dieses Erfolgs wurden die Schüler:innen sowie ihre betreuenden Lehrkräfte im historischen Rathaus Mosbach von Oberbürgermeister Julian Stipp empfangen. Das Mosbacher Gymnasium gewann den Landespreis für Heimatforschung bereits zum neunten Mal.
Die Geschichts-AG überzeugte die Jury des Landespreises mit ihrem innovativen Buch-Projekt „Geschichte(n) auf dem Teller“, wobei sich die Mitglieder intensiv mit der historischen Entwicklung von Lebensmitteln und Essgewohnheiten im Neckar-Odenwald-Kreis auseinandergesetzt haben.
Für das Buch führten die Schüler:innen des Mosbacher Gymnasiums Interviews mit Zeitzeug:innen, recherchierten in Archiven und durchsuchten sogar alte Foto-Kisten auf Dachböden. Das fertige Werk ist beim Nicolaus-Kistner-Gymnasium und in ausgewählten Mosbacher Buchhandlungen erhältlich.
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Abonnieren Sie kostenlos unseren„Sich als Schülerin oder Schüler gegen eine Vielzahl von routinierten Heimatforschern zu behaupten, ist eine beachtliche Leistung“, lobt OB Stipp die Schüler während einer Gesprächsrunde. „Die Stadt Mosbach würde sich über eine Kooperation freuen, wenn ihr in der Zukunft eine Ausstellung im Stadtmuseum oder im Rathaus organisieren möchtet“, so Stipp weiter.
Anschließend erklärten die Schüler:innen dem Stadtoberhaupt die Vorgehensweise bei der Erstellung des Buches. Sie hätten sich jeweils zu kleinen Rechercheteams zusammengeschlossen, um die einzelnen Kapitel anzugehen. Denn das besondere an ihrer AG sei, dass so die älteren Schuler*innen die Jüngeren mitziehen – die Altersspanne der Mitglieder der Geschichts-AG reicht von Sechstklässler:innen bis zum Abiturient:innen.
Als weiteres Zeichen der Anerkennung überreichte OB Stipp den Schüler:innen einen Buchgutschein, der für ausgewählte Literatur zukünftiger Bestrebungen der AG gedacht ist. „Für 2025 haben wir den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten im Blick“, erklärt NKG-Schulleiter Jochen Herkert.
Der Landespreis für Heimatforschung ist insgesamt mit 17.500 Euro dotiert und belohnt seit mehr als 40 Jahren ehrenamtliches Engagement für lokalgeschichtliche Fragestellungen. Die NKG-Schüler:innen erhielten ein Preisgeld von 2500 Euro.