04.09.10
(Foto: T. Sepp)
Waldbrunn. (ts) Bad Endbach war der Veranstalter des vierten Laufs zur Bundesliga-Serie der Mountainbiker. Für den VfR Waldkatzenbach nahm Alessandro Sepp die Herausforderung an und stellte sich der nationalen und internationalen Konkurrenz.
Am ersten Renntag gingen 64 Fahrer der Klasse „U17 Lizenz” in einen 700 Meter langen Downhill-Slalom, der mit einem Pflichttraining und zwei Durchgängen mit Zeitmessung gewertet wurde. Alessandro Sepp musste im ersten Durchgang kurz vor dem Ziel aus seinen Klickpedalen, was ihn eine Spitzenzeit kostete. Im zweiten Durchgang riskierte er anschließend deutlich weniger, sodass in der Addition ein 23. Platz zu Buchen stand.
Somit sicherte sich der Odenwälder für das Cross-Country-Rennen am Tag danach einen Platz im ersten Starterdrittel. Auf einem 2,6 km langen Rundkurs, der heftige 120 Höhenmeter aufwies, mussten fünf Runden bewältigt werden. Die Strecke war von einer technisch sehr anspruchsvollen Abfahrt beherrscht, die aufgrund heftiger Regenfälle stellenweise nicht befahrbar war, was die Biker immer wieder vom Rad mussten. Die Reifenwahl war bei solchen Bodenverhältnissen ein wahres Pokerspiel. Aufseiten des Betreuerstabs musste man letztlich erkennen, dass es die optimale Wahl an diesem Tag nicht gab.
Zwar hielt der schmale Stollenreifen auf der Abfahrt, aber bei den Anstiegen kostete er viel Kraft. In der dritten Runde musste der junge Waldbrunner dieser Problematik Tribut zollen. In den Top 20 liegend verlor er in der Abfahrt die Kontrolle über sein Fahrrad, kam mit einem Überschlag zu Fall und schlug mit dem Brustbein auf einem Baumstumpf auf. Der Biker wurde sofort in die Uniklinik Marburg eingeliefert, wo der Verdacht auf Fraktur des Brustbeins glücklicherweise nicht bestätigt wurde. Dennoch ist der Start beim Cup-Finale im Schwarzwald-Täler-Cup gefährdet.
„Das wäre bitter”, so das Sturzopfer, „müsste ich doch meinen Podestplatz in der Gesamtwertung kampflos abgeben.”