Mosbach: Geburtshilfe mit Wohlfühl-Faktor

Neckar-Odenwald-Kliniken investieren 14.000 Euro in eine neue Gebärwanne – Chefarzt Dr. Hahnfeldt betont Vorteile der Wassergeburt

Mosbach.  (lra) Entspannung und Schmerzlinderung durch warmes Wasser – manche werdenden Mütter wünschen sich genau das bei der Geburt. Für diese Frauen steht am Standort Mosbach der Neckar-Odenwald-Kliniken in einem der Kreißsäle nun eine ganz neue Gebärwanne zur Verfügung. Offiziell vorgestellt wurde die Wanne gestern (31.) vom Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Dr. Klaus Hahnfeldt und dem Technischen Leiter Dennis Zimmermann im Beisein von Klinikgeschäftsführer Nobert Mischer, des Aufsichtsratsvorsitzenden Landrat Dr. Achim Brötel und Hebamme Petra Guggolz. Zu Beginn noch mit Skepsis beäugt, gehöre das warme Bad schon seit etwa 20 Jahren zum festen Bestandteil der Geburtshilfe, betonte Dr. Hahnfeldt. Nachdem nachgewiesen wurde, dass Neugeborene erst atmen, wenn sie Kontakt mit Luft bekommen und keine Gefahr für Mutter und Kind besteht, finde die Gebärwanne guten Anklang. „Sei es als Entspannungsbad während der Frühphase der Geburt oder zur Entbindung – 10 bis 15 Prozent aller Frauen bei uns wählen die Wanne“, erklärte der Chefarzt. Nicht nur, dass eine Wasserentbindung für das Kind stressärmer sei, auch Geburtsverletzungen seien dadurch seltener. „Frauen, die einmal das Erlebnis hatten, wünschen sich bei der nächsten Entbindung in der Regel wieder eine Wassergeburt.“

Die Investitionskosten für die neue Wanne betrugen rund 14.000 Euro. „Diese haben sich aber gelohnt, denn die Wanne passt nicht nur farblich hervorragend in das Konzept des Kreißsaales, sondern zeigt auch, dass die Säle ständig auf dem neuesten Stand der Technik gehalten werden“, unterstrichen Mischer und Dr. Brötel.

Die erste Entbindungswanne überhaupt wurde im Jahr 1996 am Standort Buchen der Kliniken auf Betreiben von Dr. Hahnfeldt eingebaut. Dies habe damals dazu geführt, dass sogar Frauen aus dem Raum Mannheim und Würzburg sich für die Entbindung in Buchen entschieden hätten, so Dr. Hahnfeldt. Manchmal seien zwei Wannen parallel in Betrieb gewesen, auch habe er zusammen mit Buchener Hebammen Vorträge in Geburtskliniken überall in Deutschland gehalten, um für die Methode zu werben. Am Standort Mosbach wurde die erste Wanne im Jahr 1997 auf Anregung des damaliges Chefarztes Dr. Helmut D. Reichardt eingebaut und wie in Buchen sofort gut angenommen.


_Investition für eine schmerzfreiere Geburt: Am Standort Mosbach der Neckar-Odenwald-Kliniken steht werdenden Müttern nun eine ganz neue Gebärwanne zur Verfügung. (Foto: \<i>(Foto: pm)\</i>)_

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