Mordprozess gegen 74-jährigen Walldürner

Polizei, Blaulicht
(Symboldbild Polizei: K. Weidlich)

Strafverfahren vor dem Schwurgericht des Landgerichts Mosbach am 03.11.2016, um 8.30 Uhr wegen Mordes

Morgen beginnt in Mosbach der Prozess gegen einen 74- jährigen Angeklagten aus Walldürn, dem die Staatsanwaltschaft die Ermordung seiner Ehefrau vorwirft.

Den Ermittlungen zufolge soll der aus Ungarn stammende Deutsche am 16. Juni seine Ehefrau ermordet haben (NZ berichtete), weil sie dem Angeklagten mitgeteilt habe, dass sie, anderes als geplant, nicht mit zurück nach Ungarn ziehen, sondern sich von ihm trennen wolle. Daraufhin habe der Angeklagte den Entschluss gefasst, seine Ehefrau zu töten.

Dazu habe er ein Küchenmesser mit einer Klingenlänge von 12,2 Zentimetern genommen, sich der Ehefrau von hinten genähert, nun deren Kopf mit dem linken Arm umfasst und sie so fixiert. Gleichzeitig habe er mit dem Messer seitlich von oben in den rechte Halsseite der Geschädigten gestochen.


Dadurch habe er ihr eine nicht tödliche, ein Zentimeter tiefe Halswunde zugefügt. Trotz als dann einsetzender Abwehrbemühungen seiner Ehefrau habe der Angeklagte einen zweiten Stich setzen können, der einen 13,5 Zentimeter langen, parallel zum Hals verlaufenden Stichkanal hinterlassen und die Brusthöhle eröffnet habe. Die Geschädigte sei nach einem einige Minuten dauernden Todeskampf an einem Verbluten in Kombination mit einem durch die Stichverletzung der rechten Brusthöhle und Lunge versachten Versagen der Atemtechnik gestorben.

Der Angeklagte habe laut Staatsanwaltschaft heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen einen Menschen getötet und sich daher eines Mordes schuldig gemacht.

Der Angeklagte befindet sich seit dem 17. Juni des Jahres aufgrund des Haftbefehls des Amtsgerichts Mosbach im Justizvollzugskrankenhaus Hohenasperg.

Das Schwurgericht ist mit dem Vizepräsidenten des Landgerichts Dr. Alexander Ganter, zwei Berufsrichtern und zwei Schöffen besetzt.

Zum Termin am 03. November, um 8.30 Uhr, sind zwei Nebenkläger, sechs Zeugen, zwei Sachverständige und eine Dolmetscherin geladen.

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