Mosbach mit den Augen des Historikers

In ihren Ämtern bestätigt wurde der Kreisvorstand der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus mit Wilfried Nies und Hildgund Beichert. Über Mosbachs Geschichte referierte „Nachtwächter“ Wilfried Boch. Gerd Teßmer führte die Neuwahlen durch. (Foto: privat)

SPD-AG 60plus hatte eingeladen – Wilfried Nies bleibt Kreisvorsitzender

Mosbach (rt) In regelmäßigen Abständen lädt die SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus unter ihrem rührigen Kreisvorsitzenden Wilfried Nies zu Vorträgen und Informationsveranstaltungen ein und hat inzwischen einen festen Stamm an Zuhörern, auch über den Kreis der SPD-Mitglieder hinaus.

Reiseberichte, Kunst, kommunalpolitische Themen, Regionalgeschichte und allgemein Aktuelles bilden dabei ein gerne angenommenes Angebot. In den über 15 Jahren ihrer Tätigkeit ist es Wilfried Nies und Hildgund Beichert als dem verantwortlichen Führungsduo gelungen, über das Informationsangebot hinaus auch ein Gremium zur Pflege der Geselligkeit und des Gedankenaustausches entstehen zu lassen.


Beim ersten Treffen in diesem Jahr standen zunächst die Regularien am Anfang. Nach der Begrüßung des Vorsitzenden führte der SPD-Ehrenkreisvorsitzende MdL a.D. Gerd Teßmer zunächst die Neuwahl der AG-Vorstandschaft durch. Dabei wurden Wilfried Nies und Hildgund Beichert einstimmig für weitere zwei Jahre in ihren Ämtern bestätigt. Jürgen Glückstein wurde neuer Beisitzer. Teßmer dankte dem neuen Vorstand für ihre anerkennenswerten Aktivitäten und wünschte der Arbeitsgemeinschaft der SPD Senioren weiterhin so gute Resonanz und so erfreuliche Besucherzahlen.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand nach den Neuwahlen ein Vortrag von Wilfried Boch, dem derzeitigen „Mosbacher Nachtwächter vom Dienst“. Begleitet von Fotos der Mosbacher Altstadt wusste Wilfried Boch die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf Dinge im Mosbacher Stadtbild zu lenken, an denen man sonst achtlos vorbeigeht oder um deren historische Bedeutung man wenig weiß. Dass Mosbach in römischer Zeit in unmittelbarer Nähe schon besiedelt war, ist durch den Diedesheimer Fund der Jupiter-Giganten-Säule schon allgemein bekannt. Doch von den darauf gezeigten Motiven mit Merkur und Minerva und den Wochentagsgöttern haben meist nur Insider Kenntnis.

Bis zum Mittelalter verschwand Mosbach dann im Dunkel der Geschichte, ehe es als Klostersiedlung zur Erschließung des weitgehend unbesiedelten Odenwaldes vom Kloster Amorbach wieder Bedeutung gewann. Wilfried Boch führte durch die bewegte Geschichte der vom Kaiser mit dem Marktrecht ausgestatteten Reichstadt bis in die heutige Zeit. Dabei erfuhr man viel von den Lebensgewohnheiten, Bürgerrechten und Baustilen der von einer Stadtmauer umgebenen Stadt an der Elz. Auch die untere Gerichtsbarkeit durfte die Stadt selbst wahrnehmen, was das Vorhandensein eines eigenen Scharfrichters deutlich machte. Nicht jeder Bürger war gleichberechtigt, nicht jeder durfte innerhalb der Stadtmauer wohnen und arbeiten und ein Handwerk betreiben. Die sozialen Strukturen waren festgeschrieben und mussten von allen akzeptiert werden.

Was Mosbach heute noch auszeichnet, ist die große Dichte an Fachwerkhäusern auf engstem Raum. Je nach Wohlstand fällt die Außenfassade dieses typischen Baustiles mehr oder weniger aufwendig aus. Die größtenteils noch gut erhaltenen Außenfassaden machen Mosbach bis heute zu einem historischen Kleinod mittelalterlicher Baukunst. Dem Referenten gelang es schnell, vorhandene Kenntnisse über die Geschichte und die Bedeutung dieser kurpfälzischen, seit 1806 zu Baden gehörenden Stadt zu vertiefen und in die richtigen Zusammenhänge zu bringen. Wie Wilfried Nies in seinem Schlusswort betonte, habe dieser Nachmittag gezeigt, wie viele scheinbar bekannte Bereiche durch derartige Vorträge noch vertieft werden können.

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