
MdB Alois Gerig mit Gründer Raphael Fellmer im „Rettermark SIRPLUS“ (Berlin), Gewinner des „Zu gut für die Tonne!“ Preises 2018. (Foto: pm)
Bundespreis für Lebensmittelretter – Bewerbungen erwünscht
Berlin. (pm) In Deutschland werden jährlich über 11 Millionen Tonnen Lebensmittel als Abfall entsorgt – für Alois Gerig ist dies weder ethisch noch ökologisch vertretbar: „Jeder Bürger wirft im Schnitt 55 Kilogramm Lebensmittel pro Jahr weg, dazu kommen noch die Abfälle aus dem Handel, den Erzeugern und der Gastronomie“. Seit 2016 würdigt die Bundesregierung daher das Engagement gegen Lebensmittelverschwendung: Gesucht werden herausragende Ideen und Projekte, die mit dem „Zu gut für die Tonne“-Bundespreis ausgezeichnet werden.
„Erfreulicherweise hat in der Lebensmittelwirtschaft, in der Gastronomie und beim Verbraucher ein Umdenken begonnen, wie Lebensmittelverschwendung eingedämmt werden kann“, lobt der Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft. „Dieser Trend hin zu einer besseren Wertschätzung ist wichtig, denn in Lebensmitteln steckt die Kraft unserer Böden, viel Wasser und Energie und die harte Arbeit von Menschen“, ergänzt der Abgeordnete. Der Bundespreis „Zu gut für die Tonne“ biete die Chance, gute Praxisbeispiele einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und zum Nachmachen zu motivieren.
Alois Gerig ist überzeugt, dass die Lebensmittelretter aus dem Main-Tauber- und dem Neckar-Odenwald-Kreis auch kreative Vorschläge parat haben: „Was zählt, sind gute Ideen, die helfen, unsere Lebensmittel nachhaltig zu nutzen und Abfälle zu reduzieren.“ Jeder mit einer brauchbaren Idee kann sich bis Ende Oktober bewerben: Unternehmer, Gastronomen, Bürgerinitiativen, Kommunen oder Privatpersonen.
Bewertet werden alle eingesendeten Projekte von einer hochkarätigen Jury, der auch Sternekoch Christian Rach angehört. Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2018. Weitere Informationen zu den Bewerbungsmodalitäten enthält die Webseite www.alois-gerig.de.