Neujahrsempfang der Gemeinde Waldbrunn

Die Sternsinger eröffnen den Empfang. (Foto: Hofherr)
Waldbrunn. Deutlich mehr Besucher waren in diesem Jahr der Einladung der Gemeinde Waldbrunn zum Neujahrsempfang 2020 am Dreikönigstag in der Winterhauch-Halle in Strümpfelbrunn gefolgt, weshalb mehrfach weitere Stuhlreihen aufgebaut werden mussten. Zu den vielen Ehrengäste, die von Bürgermeister Markus Haas namentlich begrüßt wurden, gehörten Ehrenbürger Gerd Mosca, Minister Peter Hauk, Landrat Dr. Achim Brötel sowie Vertreter der Wirtschaft, der Kommunalpolitik sowie der Vereine und Institutionen auf dem Winterhauch.

Nachdem traditionell die Sternsinger ihren Segen gespendet hatten, trat der MGV Dielbach/Waldkatzenbach auf, der in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen feiert und gemeinsam mit dem Bläserquintett Hoher Odenwald für die musikalische Umrahmung der Empfangs verantwortlich war.

Bürgermeister Markus Haas. (Foto: Hofherr)
In seiner Neujahrsansprache blickt Gemeindeoberhaupt Markus Haas zunächst auf das zurückliegende Jahr, das mit dem Umzug ins Übergangsrathaus nach Schollbrunn, der Entscheidung für den Winterhauch-Campus in der Winterhauch-Schule und ganz besonders in der Kommunalwahl Ende Mai seine Höhepunkte auf kommunaler Ebene hatte.

Das Wahlergebnis brachte deutliche Veränderungen innerhalb des Gremiums, ließ Haas die Zuhörer wissen. Dem neuen Gemeinderat gehören insgesamt 20 Personen an, von denen acht Mitglieder neu im Gremium vertreten sind. Damit gebe es eine ausgewogene Mischung aus kommunalem Erfahrungsschatz und neuen frischen Ideen im Waldbrunner Gemeinderat, freute sich Haas. Ungeachtet politischer Unterschiede habe man auch in der neu konstituierten Bürgervertretung konstruktiv an guten Lösungen für die Gemeinde und ihre Bürger gearbeitet. Mit Gemeinsinn und nicht durch Einzelinteressen, sei man als Gemeinde bereits weit gekommen, und mit diesem Gemeinsinn werde man auch künftig die Stärkung der Gemeinde vorantreiben, so Haas, der damit den Übergang von Rück- auf Ausblick vollzog.

Im beginnenden Jahr habe man aktuell drei Groß-Projekte zu stemmen. Hierzu gehören die Straßenbaumaßnahme Talstraße in Schollbrunn, die Sanierung des Rathauses und Schaffung des KinderCampus. Da man die diversen Fördertöpfe ausgeschöpft und die konsequente Konsolidierung des Gemeindehaushalts betrieben habe, stehe die Gemeinde Waldbrunn finanziell gut da, sodass man die Projekte trotz Millionenkosten solide finanzieren könne. Vier Millionen Euro Schulden aus Haushalt und Wasserwirtschaft stehen laut Bürgermeister vier Millionen Euro Rücklagen gegenüber, sodass „wir sind faktisch schuldenfrei sind“, ließ Verwaltungschef Markus Haas die Anwesenden wissen.

Neben den genannten Großmaßnahmen stehen im Jahr 2020 die Schaffung weiterer Bauplätze und die Weiterentwicklung der innerörtlichen Potenziale, die Kanalsanierung in der Theodor-Leutwein-Straße in Strümpfelbrunn, die Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplanes (wir berichteten) und da daneben auch immer wieder kleinere Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen wie am Waldkatzenbacher Feuerwehrgerätehaus im Fokus des Verwaltungshandelns.

Der MGV Dielbach/Waldkatzenbach. (Foto: Hofherr)
Darüber hinaus gebe es jedoch Ideen, die ihn als Bürgermeister umtreiben, ging Markus Haas auf seine Visionen für 2020 ein. So könne er sich durchaus die Etablierung eines Wochenmarktes auf dem Rathausplatz vorstellen. In Verbindung mit dem „Waldbrunn Express“ könnte sich ein solcher Wochenmarkt mit regionalen Angeboten durchaus etablieren.

Die zweite Idee betrifft regelmäßige Dorf- bzw. Seniorentreffen in allen Ortsteilen.
Diese Idee sei zwar nicht ganz neu und auch nicht von ihm, die Resonanz in Weisbach und Mülben zeige jedoch, dass gerade ältere Waldbrunner gerne zu solchen Veranstaltungen kommen würden. Denn es gebe nicht nur während der Adventsfeiern sondern auch während der restlichen Monate den Bedarf an Austausch und die Freude an Geselligkeit. Die Gemeindeverwaltung könne dies zwar nicht selbst organisieren, hier müsse man aus der Bürgerschaft heraus mit ehrenamtlich Engagierten kooperieren. Wer sich dazu berufen fühle, könne auf seine Unterstützung zählen, versprach Bürgermeister Markus Haas am Ende seiner Neujahrsansprache.

Nach den Grußworten von Minister Peter Hauk und Landrat Dr. Achim Brötel, die beide den Gemeinsinn auf dem Winterhauch lobten, ehrte Gemeindeoberhaupt Haas mit Dieter Weis und Reinhard Kessler zwei kommunalpolitische Urgesteine mit dem Ehrenring der Gemeinde Waldbrunn in Gold (wir berichten gesondert).

Das Bläserquintett Hoher Odenwald. (Foto: Hofherr)

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